Schlenzer in den Winkel Ajorque-Traumtor sichert Mainz einen Punkt gegen Hertha
Hertha BSC und der 1. FSV Mainz 05 haben sich in einer umkämpften Partie in der Fußball-Bundesliga die Punkte geteilt. Hertha bleibt dank des 1:1 zumindest vorerst auf einem Nicht-Abstiegsplatz, Mainz behält die europäischen Plätze im Blick.
In einer umkämpften Partie brachte Jessic Ngankam das Team von Trainer Sandro Schwarz mit einem Elfmeter-Tor in der 14. Minute in Führung. Ludovic Ajorque zirkelte die Kugel sehenswert in der 55. Minute zum Ausgleich und 1:1-Endstand in den Winkel.
Intensive Anfangsphase
Beide Mannschaften wollten früh im Spiel den Ton angeben. Zweikämpfe und zahlreiche Pfiffe von Schiedsrichter Benjamin Cortus übersäten die Anfangsminuten. Die Hertha erarbeitete sich mehr Torchancen.
Jessic Ngankam, der Dodi Lukebakio im Hertha-Sturm ersetzte, sorgte nach vier Minuten das erste Mal für Unruhe im Mainzer Strafraum. Er trieb einen Konter über die rechte Seite voran, sein Zuspiel in den Sechzehner verpasste Florian Niederlechner knapp. Einen Schuss von Suat Serdar parierte Robin Zentner in der neunten Minute.
Hertha geht durch VAR-Elfmeter in Führung
In der 14. Minute entschied Cortus nach VAR-Eingriff auf Elfmeter für Hertha. Leandro Barreiro touchierte eine Flanke von Lucas Tousart mit der Hand und veränderte die Flugbahn minimal. "Nach Ansicht der Bilder war klar, dass es sich um ein strafbares Handspiel handelte", verteidigte Cortus nach Abpfiff seine Entscheidung am Sportschau-Mikrofon. Ngankam schnappte sich das Leder und setzte den Strafstoß halb rechts und flach in die Maschen.
Torraumszenen und Abschlüsse waren im Anschluss bis zum Halbzeitpfiff nur selten zu finden. Oliver Christensen parierte den ersten Mainzer Torschuss von Anton Stach (24. Minute) problemlos, Marco Richter jagte auf der anderen Seite einen Freistoß aus 25 Metern in die Mauer (38.).
Ajorque schießt Traumtor
Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff reichte Ludovic Ajorque seine Bewerbung für das Tor der Woche ein. Der Franzose verarbeitete eine Hereingabe am Strafraumrand, leitete die Kugel mit dem Kopf auf Leandro Barreiro weiter, der wieder für Ajorque ablegte.
Der Winter-Neuzugang drehte sich um die eigene Achse und schlenzte den Ball unhaltbar oben rechts in den Knick. Angetrieben von dem Ausgleichstreffer erarbeitete sich Mainz mehrere Möglichkeiten. Einen Ajorque-Kofpball (62.) klärte Filip Uremovic ins Toraus, Anton Stach setzte die folgende Eckball-Hereingabe neben den Kasten. Der eingewechselte Karim Onisiwo platzierte einen Fallrückzieher gut zwei Meter am Tor vorbei (67.).
Doch die Hertha fand zurück in die Partie. In der 68. Minute köpfte Marc Oliver Kempf eine Hereingabe an den Querbalken, Zentner wäre chancenlos gewesen, die erste Hertha-Großchance nach dem Seitenwechsel. Ein Schuss des eingewechselten Top-Torschützen Dodi Lukebakio drehte sich am linken Pfosten vorbei (75.).
Die letzte Chance der Partie gehörte Onisiwo, dessen Abschluss aus wenigen Metern kurz vor Schluss von einer Reihe an Hertha-Beinen geblockt wurde.
Wichtiges Duell für die Hertha am nächsten Spieltag
Hertha BSC ist am 25. Spieltag auswärts bei der TSG 1899 Hoffenheim im direkten Abstiegsduell gefordert (Samstag, 18.03.2023 um 15.30 Uhr). Mainz empfängt einen Tag später den SC Freiburg (19.30 Uhr).