Kurioser Führungstreffer Slapstick-Eigentor - Frankfurts Negativserie endet in Heidenheim
Eintracht Frankfurt kann in der Fußball-Bundesliga doch noch gewinnen: Beim 1. FC Heidenheim zeigte die Eintracht am Samstag (02.03.2024) eine Reaktion - und profitierte von einem Platzfehler.
Der Führungstreffer für Frankfurt fiel, nachdem Heidenheims Benedikt Gimber einen Rückpass auf Torhüter Kevin Müller spielte. Direkt vor Müller hüpfte der Ball plötzlich wegen eines Platzfehlers hoch. So traf Heidenheims Schlussmann nicht den Ball, sondern schlug ein Luftloch (39.). "Das war einfach Pech. Es sieht sehr unglücklich aus", sagte Müller dem ARD-Hörfunk. "Es tut mir unheimlich leid für die Mannschaft."
Den zweiten Frankfurter Treffer erzielte Niels Nkounkou kurz nach Wiederanpfiff (49.). Als wenige Minuten später Heidenheims Joker Marvin Pieringer jubelte, war der Auswärtssieg der Eintracht noch einmal in Gefahr (59.). Doch ein vierter Treffer fiel in diesem Spiel nicht mehr.
Frankfurt kann doch noch gewinnen
Für Frankfurt war es der erste Sieg in der Liga seit Ende Januar. "Ich glaube, man hat heute gesehen, dass wir nicht vor Selbstbewusstsein strotzen", sagte Toppmöller dem ARD-Hörfunk. "Wir nehmen den Sieg mit. Auch wenn wir wissen, dass es nicht unser bestes Spiel war."
Die Eintracht festigte so Rang sechs. Die erneute Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb scheint möglich. Heidenheim bleibt mit 28 Punkten im Mittelfeld der Tabelle und hat zwölf Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Trainer Frank Schmidt sagte dem ARD-Hörfunk: "Bis auf das Ergebnis können wir mit allem zufrieden sein."
Wirkungstreffer für Heidenheim
In Heidenheim entwickelte sich ein intensives Spiel, zunächst allerdings ohne spielerische Glanzpunkte. Heidenheim hatte in der Anfangsphase zwei Halbchancen, Frankfurt blieb zunächst harmlos - bis eine verunglückte Hereingabe von Nkounkou von Müller gerade noch von der Linie gekratzt werden konnte (20.). Kurz vor der Pause wurde der FCH-Keeper dann zum Unglücksraben. Müller wurde von seinen Kollegen aber sofort getröstet.
Doch offenbar wirkte der Fehler nach. Beim Schuss von Nkounkou ins kurze Eck missglückte die Fussabwehr von Müller - 0:2. Heidenheim drängte nun und kam zum Anschluss durch Pieringer. Letztendlich änderte sich jedoch nichts mehr daran, dass Heidenheim auch im dritten Duell mit der Eintracht den Kürzeren zog.
Heidenheims Müller - ein Pechvogel, der Schlimmeres verhindert
Vielmehr verhinderte Pechvogel Müller mit einer Dreifach-Parade gegen Omar Marmoush und Ansgar Knauff eine höhere Niederlage (70.). Die größte Chance zum Ausgleich vergab Heidenheims Jan Schöppner per Kopf nach einer Ecke (80.).
Für Heidenheim geht es am nächsten Samstag (09.03.2024) mit einem Auswärtsspiel beim FC Augsburg weiter. Eintracht Frankfurt hat einen Tag länger Pause und trifft dann im eigenen Stadion auf die TSG Hoffenheim.