VfB ärgert die Eintracht Mutige Stuttgarter verdienen sich Remis in Frankfurt
In der Fußball-Bundesliga hat der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart den spielstarken Europapokal-Aspiranten Eintracht Frankfurt geärgert.
Am Samstag (11.03.2023) war beim 1:1 (0:0) für die Schwaben gegen Ende der Partie sogar der Sieg drin. Stuttgarts Silas Katompa Mvumpi (75.) erzielte den Ausgleich, nachdem Frankfurts Sebastian Rode (55.) die Führung besorgt hatte. "Wir haben verdient den Ausgleich gemacht", meinte VfB-Trainer Bruno Labbadia am Sportschau-Mikrofon, "danach hatten wir wesentlich mehr Chancen als die Eintracht." Sein Eintracht-Kollege Oliver Glasner sah "ein bisschen ein komisches Spiel, weil wir es nicht über die Ziellinie gebracht haben."
Die SGE hat nun 40 Zähler und belegt mit Platz sechs weiter einen internationalen Rang. Stuttgart steht auf Relegationsplatz 16 (20 Punkte).
Stuttgarter Innenverteidigung hält dicht
Den besseren Start ins Spiel legten die Gäste hin, die gegen die individuell starken Frankfurter vornehmlich auf ein Mittelfeldpressing setzten. Der VfB Stuttgart drückte der Partie mit viel Einsatz und körperlicher Intensität erstmal den Abstiegskampf-Stempel auf, hatte mehr Ballbesitz und gewann mehr Zweikämpfe als Frankfurt.
Bezeichnend: Besonders die Stuttgarter Innenverteidigung, bestehend aus Konstantinos Mavropanos und Hiroki Ito, agierte fehlerlos. Das Duo hatte nach knapp 30 Minuten elf von zwölf Duellen mit der Edel-Offensive der Frankfurter gewonnen.
Die fußballerische Qualität Frankfurts blitzte gegen diszipliniert verteidigende Stuttgarter dennoch hin und wieder auf. Etwa in Person von Randal Kolo Muani, der mal gleich drei Stuttgarter mit einem unwiderstehlichen Antritt und technisch anspruchsvollem Dribbling stehen ließ (24. Minute). Doch der anschließende Doppelpass in den Strafraum zu Kolo Muani versprang Rafael Borré.
Rode-Schlenzer von Sosa unhaltbar abgefälscht
Es brauchte erst ein wenig Schützenhilfe der Stuttgarter, damit ein Frankfurter Angriff Erfolg brachte. Der VfB bekam eine Gefahrensituation nicht bereinigt, Rode durfte es von rechts probieren – sein Schlenzer wurde von Borna Sosa noch mit dem Kopf entscheidend über VfB-Torwart Fabian Bredlow gelenkt und schlug ein.
Das Momentum war in den Folgeminuten auf der Frankfurter Seite. Aber das währte tatsächlich nicht lange. Angestachelt vom Rückstand trieb der VfB nun mal den Ball nach vorne und gleich der erste ernstzunehmende Angriff mündete im wunderbar herausgespielten Ausgleich durch Silas. Die Eintracht musste gegen mutige Stuttgarter in der Schlussphase sogar noch zittern. Letztlich blieb es aber beim Remis.
Frankfurt vor brisanter Aufgabe in Champions League
Die SGE ist unter der Woche im Rahmen des Champions-League-Achtelfinales, nach der Aufruhr um einen möglichen Ausschluss Frankfurter Fans in den vergangenen Wochen, zu Gast beim SSC Neapel (Mittwoch, 21 Uhr).
In der Bundesliga geht es für die Hessen auswärts dann bei Union Berlin weiter (Sonntag, 15.30 Uhr). Stuttgart empfängt den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr).