Erster Sieg in der Rückrunde Gladbach landet Befreiungsschlag gegen Bochum
Nach fünf Partien ohne Sieg hat Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Bundesliga gegen den VfL Bochum einen Befreiungsschlag gelandet.
Vor 53.000 Zuschauern im Borussia-Park traf zunächst Nathan Ngoumou (28. Minute), Julian Weigl erhöhte per Foulelfmeter (35.), Rocco Reitz (72.) legte nach. Nachdem Philipp Hofmann (75.) verkürzen konnte, stellte Jordan Siebatcheu (78.) den alten Abstand wieder her. Der Treffer von Keven Schlotterbeck (87.) kam zu spät. In der Nachspielzeit traf dann noch Franck Honorat.
Durch den 5:2-Sieg kletterte die "Fohlenelf" in der Tabelle auf Platz elf, Bochum rutschte auf Rang 13 ab. Wegen Verkehrsproblemen vor dem Stadion begann die Partie mit zehnminütiger Verspätung.
"Es war ein wilder Ritt, mit vielen strittigen Situationen und packenden Zweikämpfen", sagte Gladbachs Trainer Gerardo Seoane am ARD-Mikrofon: "Wir haben eine sehr gute EInstellung an den Tag gelegt." Bochums Trainer Thomas Letsch erklärte am ARD-Mikrofon: "Wir haben uns heute selber geschlagen. Wir haben es den Gladbachern zu einfach gemacht."
Bochums früher Treffer zählt nicht
Zunächst bejubelte Bochum in der 4. Minute die vermeintlich frühe Führung, doch Bernardo hatte den Ball mit dem rechten Oberarm mitgenommen. Nach Hinweis des VAR wertete Schiedsrichter Sven Jablonski den Kontakt als Handspiel und nahm den Treffer zurück. Wenig später kamen dann die Gladbacher zum ersten Mal vors Tor, doch Torwart Manuel Riemann lenkte einen Kopfball von Jordan an die Latte.
Nach einer Ecke gingen die Gladbacher dann in Führung. Robin Hack zog den Ball von der linken Seite mit viel Effet vors Tor. Cristian Gamboa stolperte beim Klärungsversuch gegen Ngoumou den Ball über die Linie des eigenen Kastens. Und die Gastgeber legten schnell nach. Nach einem Foul von Ivan Ordets an Manu Koné entscheid Jablonski auf Strafstoß, den Weigl gegen Riemann unhaltbar verwandelte.
Hektik in Mönchengladbach kurz vor der Pause
Danach wurde es hektisch. Zunächst verweigerte Jablonski nach Hinweis des VAR den Gladbachern den dritten Treffer. Nach einem Doppelpass mit Jordan traf Florian Neuhaus ins Tor, doch Jordan hatte zuvor Ordets am Trikot gehalten. Weil er sich in der Review-Area von Stefan Lainer gestört fühlte, zeigte Jablonski dem Österreicher Gelb.
Neuhaus war über alles das offenbar so sauer, dass er an der Seitenlinie wenig später Kevin Stöger abräumte. Der Gladbacher sah dafür die Gelbe Karte, genau wie auf Bochumer Seite Riemann bei der anschließenden Rudelbildung und auch Stöger, der Neuhaus umgeschubst hatte. In der Pause beruhigten sich die Gemüter.
Gladbachs Nicolas rettet gegen Bochums Kwarteng
Denn besseren Start in den zweiten Durchgang hatte Bochum. Doch Gladbachs Keeper Moritz Nicolas rettete in höchster Not gegen Moritz Kwarteng, der drei Meter vor dem Tor freie Bahn hatte. Auf der Gegenseite setzte Jordan bei einem Konter nach schönem Pass von Neuhaus den Ball aus sechs Metern knapp am rechten Pfosten vorbei.
Bochum mühte sich, irgendwie zum Anschlusstreffer zu kommen, das eröffnete den "Fohlen" Räume. Doch die agierten meist zu hektisch. Apropos hektisch. Auch in Hälfte zwei war jede Menge Gift im Spiel, wegen der vielen Fouls fehlte immer öfter der Spielfluss.
Honorat und Reitz bringen Schwung bei Gladbach
Besser wurde es, als der Gladbacher Trainer Gerardo Seoane wechselte und Franck Honorat und Rocco Reitz ins Spiel brachte. Das Gladbacher Eigengewächs Reitz traf dann auch nach Flanke von Ngoumou mit einem Kopfstoß zum 3:0.
Hofmann ließ den Ruhrpottklub dann wieder hoffen. Er traf nach einem Pass von Gonçalo Paciência durchaus sehenswert. Die Hoffnung war aber nur von kurzer Dauer, denn nur wenig später stellte Jordan den alten Abstand wieder her. Er verwertete eine Flanke von Honorat mit dem Kopf. Schlotterbecks Anschlusstreffer kam dann zu spät. Honorat erhöhte tief in der Nachspielzeit sogar noch zum 5:2.
Gladbach in Mainz, Bochum gegen Leipzig
Für Mönchengladbach steht am nächsten Spieltag das nächste wichtige Spiel an. Am Samstag (02.03.2024/15.30 Uhr) geht es nach Mainz. Bochum erwartet gleichzeitig RB Leipzig.