Viel Krampf im Borussia-Park Nullnummer zwischen Gladbach und Schalke
Borussia Mönchengladbach ist im Samstagabendspiel des 19. Spieltags der Fußball-Bundesliga gegen den Tabellenletzten FC Schalke 04 nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinausgekommen.
Mönchengladbach musste nach dem 4:1-Sieg in Hoffenheim wieder einen Rückschlag im Kampf um die Europapokalplätze hinnehmen. Nach der enttäuschenden Nullnummer bleiben die "Fohlen" mit 26 Punkten auf Platz acht - und wurden von den heimischen Fans im Borussia-Park mit Pfiffen verabschiedet.
Schalke überzeugt kämpferisch
Schalke konnte nach dem torlosen Unentschieden aus der Vorwoche gegen Köln zum zweiten Mal in Folge punkten, bleibt aber mit elf Punkten am Tabellenende. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt nunmehr acht Punkte.
Die "Königsblauen" überzeugten vor allem kämpferisch, die Rückkehr von Urgestein Fährmann ins Tor machte sich erneut bezahlt. Die Schalker waren im zweiten Durchgang das offensivere Team - und mussten sich am Ende ärgern, dass sie nicht mehr als einen Punkt aus Mönchengladbach mitnahmen. Schalke bleibt damit im Jahr 2023 sieglos.
Tristesse vor 54.000 im Borussia-Park
54.000 Zuschauer - darunter gut 5.000 lautstarke Schalke-Fans - bekamen gerade vor der Halbzeitpause ein tristes Fußballspiel zu sehen. Wie erwartet hatte die Borussia deutlich mehr Ballbesitz gegen den Tabellenletzten, der mit Härte und defensivem Engagement dagegenhielt. Wie so oft in dieser Saison mangelte es den Gladbachern aber an Tempo, um Schalke unter Druck zu setzen.
Kurz vor der Pause hätten die Gastgeber in Führung gehen müssen. Eine Doppelchance von Marcus Thuram (43.) und dann dem früheren Schalker Ko Itakura (44.) machten erst Winter-Zugang Moritz Jenz und dann Schalke-Keeper Ralf Fährmann zunichte.
Schalke mit vier Neuen - und mehr Stabilität
Mit vier Zugängen und Rückkehrer Alex Král in der Startelf versuchte Schalke-Coach Thomas Reis, seinem Team mehr Stabilität zu geben. Dies gelang zunächst, wobei das uninspirierte Spiel der Gladbacher dem Tabellenletzten auch zugute kam.
Nach dem Wechsel wurde Schalke mutiger, zeigte aber die gewohnten Schwächen im Abschluss. Die größte Möglichkeit vergab Michael Frey kurz vor dem Abpfiff, als er bei einem Kopfball an Gladbachs Keeper Jonas Omlin scheiterte. Die Borussen blieben pomadig, die einzige echte Chance vergab Kapitän Lars Stindl (72.) bei einem Konter. Der 34-Jährige war nach Rückenproblemen zwar rechtzeitig fit geworden, spielte aber wie auch einige andere nicht auf dem Niveau vom 4:1 bei der TSG 1899 Hoffenheim zuletzt.
Mönchengladbach muss in die Hauptstadt
Am 20. Spieltag ist Borussia Mönchengladbach auswärts bei Hertha BSC gefordert (Sonntag, 12.02.2023 um 15.30 Uhr). Schalke kämpft zwei Tage früher gegen Wolfsburg um wichtige Punkte im Abstiegskampf (20.30 Uhr).