Freitagsspiel in der Bundesliga Dortmund lässt Freiburg keine Chance
Borussia Dortmund hat in der Fußball-Bundesliga gegen den SC Freiburg eine solide Leistung gezeigt und die Breisgauer am Freitagabend (09.02.2024) klar mit 3:0 (2:0) geschlagen. Der SCF hat den nächsten Verletzten zu beklagen.
Die Gastgeber nutzten ihre erste Chance auf einen Treffer. Donyell Malen brachte Schwarz-Gelb in Front (16. Minute) und erhöhte in der Nachspielzeit (45.+7).
Zu diesem Zeitpunkt war Manuel Gulde bei Freiburg nicht mehr im Team, nachdem er in einem Zweikampf mit den Stollen seines Schuhs im Rasen hängen geblieben war und sich eine Beinverletzung zuzog.
Entwarnung nach Verletzung von Freiburgs Gulde
Freiburgs Trainer Christian Streich geht davon aus, dass sich Gulde nicht allzu schwer verletzt hat. Dem bald 33 Jahre alten Innenverteidiger gehe es "nicht so schlecht", sagte Freiburgs Fußballtrainer gegenüber der Sportschau, "er hat es knacksen gehört. Aber so, wie es jetzt aussieht, hoffen wir, dass nur das Innenband gezerrt ist." Die genau Diagnose steht noch aus, immerhin konnte Gulde das Feld selbst verlassen.
Niclas Füllkrug stellte tief in der zweiten Spielhälfte mit seinem zehnten Saisontreffer den 3:0-Endstand her (87.). Der BVB schloss nach Punkten zum VfB Stuttgart auf Rang drei auf, die Schwaben empfangen am Sonntag Mainz, Freiburg verharrt vorerst auf Rang sieben in der Tabelle.
Freiburgs Trainer Streich hadert mit der Niederlage
"Heute hat die Mannschaft eine extrem gute Leistung gezeigt", freute sich BVB-Trainer Edin Terzic am Sportschau-Mikrofon, "und ich freue mich, dass unsere Stürmer treffen und auf sich gegenseitig aufpassen, indem sie sich gegenseitig die Bälle auflegen." Sein Freiburger Kollege Streich haderte: "Wir waren nicht durchschlagskräftig vorne, wir haben nach vorne zu wenig Lösungen gehabt."
Und zu seiner persönlichen Bilanz in Dortmund, bei elf Gastauftritten gelang Streich nur ein Unentschieden bei zehn Niederlagen, sagte der Trainer mit viel Zwinkern: "Ich bin wahrscheinlich der schlechteste Trainer, der je in Dortmund gespielt hat. Das ist ja auch ein Alleinstellungsmerkmal."
BVB von Beginn an effektiv, aber ohne Glanz
Die gegenüber dem Unentschieden in Heidenheim auf vier Positionen veränderten Dortmunder (Kobel, Reus, Can und Ryerson für Meyer, Moukoko, Özcan und Meunier) übernahmen von Spielbeginn an die Regie, agierten zwar ohne Glanz, aber mit ordentlicher Effizienz: Marcel Sabitzer bediente Niclas Füllkrug halblinks, der den mitgelaufenen Malen sah. Dessen strammer Schuss schlug unhaltbar im rechten Winkel ein.
Die Kombination Füllkrug-Malen war - nach den inzwischen obligatorischen Protesten gegen einen Investoreneinstieg in den deutschen Profifußball - auch für Treffer zwei verantwortlich: Bei einem Konter hatte Füllkrug aus zentraler Position die freie Wahl, nach links zu Jamie Bynoe-Gittens oder nach rechts auf Malen zu spielen. Der Nationalspieler entschied sich für Malen, der den Ball unwiderstehlich ins lange Eck schoss. Wenig später verpasste Julian Ryerson die klare Führung vor der Pause (45.+11).
Offensivschwache Freiburger und ihr starker Keeper Noah Atubolu
Die Gäste standen auch in Spielabschnitt zwei auf verlorenem Posten. Offensiv gelang dem Team von Christian Streich so gut wie nichts, aber zum Glück für den SCF stand Noah Atubolu zwischen den Pfosten des Freiburger Kastens. Der musste kurz nach dem Seitenwechsel alles zeigen: zuerst bei einem Schuss aus spitzem Winkel von Bynoe-Gittens (47.), kurze Zeit später gegen Füllkrug. Atubolu zeigte einen herausragenden Reflex.
Danach blieben hochkarätige Chancen trotz nachlassender Freiburger Abwehrarbeit eher Mangelware - bis auf einen Pfostenkracher von Linksverteidiger Ian Maatsen. Doch dann traf auch Geburtstagskind Füllkrug per Kopf, nach einer schönen Flanke von Maatsen von der linken Seite.
Für großen Jubel sorgte die Einwechslung des Spaniers Mateu Morey, der nach 30-monatiger Verletzungszeit in der 88. Minute aufs Spielfeld kam. Auch Jadon Sancho bekam von Coach Edin Terzic noch einige Einsatzminuten.
BVB nun in Wolfsburg, Freiburg gegen die Eintracht
Am 22. Spieltag spielt Borussia Dortmund am Samstag (17.02.24, 15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg, die Freiburger haben am Sonntag (15.30 Uhr) Eintracht Frankfurt zu Gast.