Sesko und Openda treffen Leipzig siegt in Heidenheim und festigt Platz vier
RB Leipzig hat in der Fußball-Bundesliga im Kampf um die Champions-League-Teilnahme einen Sieg beim 1. FC Heidenheim gelandet und damit Platz vier gefestigt.
Beim 2:1-Sieg machten Benjamin Šeško (42. Minute) und Loïs Openda (85.) die Tore für die Gäste, Nikola Dovedan (69.) glich zwischenzeitlich aus. Mit jetzt 59 Punkten liegen die Sachsen in der Tabelle weiter auf Platz vier. Heidenheim bleibt mit 34 Zählern auf Platz zehn im gesicherten Mittelfeld.
Leipzigs Coach Rose auf der Tribüne
RB ist derweil zumindest der fünfte Tabellenplatz sicher. Durch die jüngsten Erfolge der deutschen Teams im Europapokal dürfte auch dieser am Saisonende zur Qualifikation für die Königsklasse reichen.
Leipzigs Trainer Marco Rose, der in Heidenheim eine Gelbsperre absitzen musste und von seinen Assistenten Marco Kurth und Alexander Zickler vertreten wurde, erklärte: "Das war ein wichtiger Sieg, ein hart erarbeiteter Sieg gegen eine starke Heidenheimer Mannschaft, die insgesamt eine tolle Saison spielt. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie die Partie für sich entschieden hat. Und vielen Dank an das Trainerteam, dass sie das auch ohne mich hinbekommen haben."
Leipzig kontrolliert, Heidenheim nicht präzise genug
Die Leipziger übernahmen in der Anfangsphase wie zu erwarten die Spielkontrolle und erarbeiteten sich die ersten Abschlüsse. Wirklich gefährlich wurde es erstmals jedoch auf der Gegenseite: Nach einem dicken Patzer von Castello Lukeba stand Kevin Sessa (11.) plötzlich frei vor RB-Torwart Peter Gulacsi, der den schwachen Abschluss aber zur Seite ablenken konnte.
RB wirkte im Anschluss etwas verunsichert, Heidenheim kam immer besser in der Partie. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt störte die Gäste schon früh im Aufbau und ließ sie so kaum ins Kombinationsspiel kommen. Einziges Manko: In den durchaus vorhandenen Umschaltmomenten mangelte es den Heidenheimern zu häufig an Präzision.
Leipzig brutal effizient
Es dauerte ein wenig, bis auch Leipzig mal wieder gefährlich am gegnerischen Strafraum auftauchte. RB zeigte sich dann aber brutal effizient: Benedikt Gimber klärte eine etwas verunglückte Flanke direkt vor die Füße von Sesko, der an zwei Gegenspielern vorbei zur Führung traf.
Die zweite Halbzeit begann zerfahren. Zwei Zusammenstöße im Mittelkreis sorgten für längere Unterbrechungen, Lennard Maloney erwischte es dabei besonders schlimm. Kurz nachdem der Heidenheimer Mittelfeldregisseur mit einer Schulterverletzung vom Platz begleitet wurde, vergab Openda (56.) die große Chance aufs 2:0. Auf der Gegenseite machte es Dovedan besser und traf zum verdienten Ausgleich.
In der Schlussphase rettete Gulacsi zunächst gegen Tim Kleindienst (77.), auf der Gegenseite schob Openda den Ball nach einem schnellen Angriff zur erneuten Führung ein. "Ich bin enttäuscht, weil sie völlig unnötig war, diese Niederlage", sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt: "Wir sind in der ersten halben Stunde, wo wir die klar besseren Chancen hatten und auch die bessere Mannschaft waren, nicht in Führung gegangen." Beide Gegentore hätten so nicht passieren dürfen.
Buttersäure im Leipziger Block
Anhänger des 1. FC Heidenheim hatten in der Nacht vor dem Heimspiel gegen Leipzig Buttersäure im Gästeblock verteilt. Der Klub bestätigte den Vorfall der "Bild"-Zeitung. Auch während der Partie roch es in der Arena teilweise noch nach Erbrochenem. Rund 1.500 Fans der Sachsen waren bei der Partie in Heidenheim vor Ort.
"Wir haben uns bei unseren Gästen aus Leipzig vor dem Spiel bereits dafür entschuldigt und heute Vormittag den Gästeblock noch entsprechend bestmöglich gereinigt", sagte Petra Saretz, Vorstand Organisation und Lizenzierung: "Natürlich werden wir dieser Sache nachgehen." Während des Spiels zeigten Heidenheimer Fans als Protest gegen RB Leipzig zudem verschiedene Spruchbänder.
Heidenheim in Darmstadt, Leipzig gegen Dortmund
Der 1. FC Heidenheim muss am nächsten Spieltag bei Darmstadt 98 ran (Sonntag, 28.04.2024, 15.30 Uhr), RB Leipzig spielt einen Tag zuvor bei Borussia Dortmund (15.30 Uhr).