Erdbeben in Türkei und Syrien Sportveranstaltungen ausgesetzt, Klub zieht sich zurück
In den Erdbebenregionen in Syrien und der Türkei steigt die Zahl der Todesopfer weiter an. An die Durchführung von Sportveranstaltungen ist aktuell nicht zu denken.
Zahl der Todesopfer steigt auf fast 21.000
Der türkische Vizepräsident Fuat Oktay sprach am Freitagmorgen von mindestens 17.664 Todesopfern in der Türkei infolge der schweren Erdbeben erfasst worden. Mehr als 72.000 Menschen seien verletzt worden. In Syrien wurden bislang mindestens 3.162 Tote registriert.
Bereits am Montag (06.02.2023) wurden alle Sportveranstaltungen in der Türkei abgesagt. Dies gab der türkische Sportminister Mehmet Muharrem Kasapoglu bekannt.
"Alle nationalen Sportorganisationen, die in unserem Land stattfinden sollen, wurden bis auf Weiteres ausgesetzt", twitterte Kasapoglu.
Zuvor hatte bereits der türkische Fußballverband TFF alle Spiele abgesagt. "Wir sprechen den Familien, Angehörigen und der Nation unserer Bürger unser Beileid aus und wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung", teilte der Verband mit.
Hataysport zieht sich aus Süper Lig zurück
Der bisherige Fußball-Erstligist Hatayspor hat sich aus der türkischen Süper Lig zurückgezogen. "Hatayspor hat einen Brief geschickt. Sie haben uns mitgeteilt, dass sie in dieser Saison nicht mehr spielen werden", sagte der Präsident des türkischen Vereinsverbands Ali Koç am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz.
Hatayspor sitzt in der Stadt Antakya im schwer getroffenen Südosten der Türkei. Der Klub liegt auf Platz 14 der Süper Lig. Hatayspors ghanaischer Flügelspieler wird weiter vermisst.
DFL - Schweigeminute und Trauerflor
Anlässlich der Erdbeben-Katastrophe empfiehlt die DFL (Deutsche Fußball Liga) für den anstehenden 20. Spieltag von Bundesliga und 2. Bundesliga (10.-12. Februar 2023) die Durchführung einer Schweigeminute sowie das Tragen des Trauerflors.