Eishockey in der NHL Klatsche für Oilers, Aus für Grubauer, Prügelei in New York
Leon Draisaitl kassiert mit den Oilers eine herbe NHL-Niederlage, Philipp Grubauer verpasst die Playoffs - und zwischen den Rangers und den Devils fliegen die Fäuste.
Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers nach zuletzt vier Siegen wieder verloren und gegen die Dallas Stars eine deutliche 0:5-Klatsche kassiert. Gegen das Top-Team mussten die Oilers am Mittwochabend (03.04.2024, Ortszeit) im zweiten Drittel binnen weniger als sechs Minuten gleich vier Gegentore hinnehmen.
Grubauer verpasst Playoffs
Einen bitteren Abend erlebte auch Nationaltorwart Philipp Grubauer beim 2:5 der Seattle Kraken gegen die Los Angeles Kings. Insbesondere bei den beiden letzten Gegentreffern war er nach Kontern machtlos. Die Kings kämpfen als Verfolger der Oilers noch um die Playoff-Qualifikation, für die Kraken ist die Saison durch die Niederlage dagegen mit dem Ende der Hauptrunde Mitte April vorbei.
"Wir haben jetzt entscheidende Spiele verloren, als wir noch eine Chance gehabt hätten", sagte Grubauer der Deutschen Presse-Agentur in Los Angeles. "Sowas musst du aber auch erleben, um dann besser zu werden."
Schlägerei direkt nach Spielbeginn
Für Schlagzeilen sorgte eine wüste Keilerei zwischen Spielern der New York Rangers und den New Jersey Devils (4:3). Unmittelbar nach Beginn fielen die Handschuhe und es ging zwischen beiden Teams zur Sache. Alle zehn Spieler waren beteiligt. Acht Profis erhielten letztlich nach zwei Sekunden Spielzeit eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.
Ausgelöst hatten die Schlägereien Rangers-Stürmer Matt Rempe und New Jerseys Kurtis MacDermid, deren Kampf in der Eismitte am längsten dauerte. Beide hatten noch eine Rechnung aus dem vorherigen Spiel am 11. März offen.
Vorgeschichte mit Ellenbogenstoß
Beim Aufeinandertreffen der Teams vor knapp einem Monat war Rempe nicht auf das Angebot MacDermids zu einem Faustkampf eingegangen. Im weiteren Spielverlauf hatte er Devils-Verteidiger Jonas Siegenthaler mit einem Ellbogenstoß so hart getroffen, dass dieser das Spiel vorzeitig beenden musste.
"Ich hatte keine Ahnung, dass das passieren würde. Es war eine spontane Sache", beteuerte der 30 Jahre alte MacDermid über die fünf gleichzeitigen Kämpfe. Für seinen direkten Rivalen Rempe (21) äußerte er Verständnis: "Er ist ein junger Kerl, der versucht, sein Ding zu machen. Ich verstehe das."
Auch Rangers-Trainer Peter Laviolette gab sich hinterher milde. "Ich denke, die Jungs haben hart für einander gekämpft", erklärte er.