Debakel gegen Finnland Lehrstunde für DEB-Frauen beim Deutschland Cup
Die deutschen Eishockey-Frauen haben bei ihrer Deutschland-Cup-Premiere eine schmerzhafte Lehrstunde erhalten. Im zweiten Turnierspiel unterlag das Team Olympia-Bronzegewinner Finnland deutlich.
Die deutschen Eishockey-Frauen haben das zweite Spiel beim Deutschland Cup deutlich verloren. Gegen Mitfavorit Finnland gab es für die DEB-Auswahl am Freitag in Landshut ein 1:8 (0:2, 0:4, 1:2)-Debakel. Die angekündigte Bewerbung des Deutschen Eishockey-Bundes für die Ausrichtung der Frauen-WM 2027 sorgte beim Team von Bundestrainer Jeff MacLeod nicht für Rückenwind.
Das Eröffnungsspiel gegen Dänemark zwei Tage zuvor hatte Deutschland mit 1:0 gewonnen. Zum Abschluss des erstmals mit den Männern kombinierten Turniers bekommt es Deutschland am Samstag (14.30 Uhr) mit dem WM-Dritten Tschechien zu tun. Gelingt den Tschechinnen gegen das Team um Kapitänin Daria Gleissner ein Sieg, hätten sie die erste Frauen-Auflage des Deutschland Cups für sich entschieden. Die Gastgeberinnen rangieren vor den tor- und sieglosen Däninnen auf Platz drei.
Zehn Minuten konnten die deutschen Spielerinnen und eine starke Tor-Frau Chiara Schultes vor 1.667 Zuschauern die Führung des überlegenden WM-Dritten von 2021 verhindern. Dann sorgten Sanni Vanhanen (10. Minute) und Noora Tulus (14.) für ein schnelles 0:2.
Bei der WM 2023 im kanadischen Brampton siegte Finnland mit 3:0, in Landshut hatten sie deutlich mehr Lust auf Tore. Im zweiten Durchgang trafen die Nord-Europäerinnen gleich dreimal trotz Unterzahl. Viivi Vainikka (23.), Pauliina Salonen (25.) und Julia Liikala (29.) erhöhten mit einer Spielerin weniger auf dem Eis auf 5:0. Nach den Gegentreffern Nummer sechs und sieben schaffte es das MacLeod-Team zumindest, den Tordrang der Finninnen vorerst zu unterbrechen. Theresa Wagner traf zum zwischenzeitlichen 1:7 (50.). 20 Sekunden später stellte Kiira Yrjänen den Endstand her.