Wurde als 18. Spieler in der ersten Runde von den Orlando Magic gedraftet: Tristan da Silva

Nächster Deutscher in NBA Orlando Magic draften Tristan da Silva

Stand: 27.06.2024 07:40 Uhr

Der nächste Deutsche für die Orlando Magic in der NBA: Tristan da Silva spielt zukünftig in einem Team mit Franz und Moritz Wagner.

Der in München geborene da Silva wurde vom NBA-Team aus Florida am Mittwoch (26.06.2024) an 18. Stelle der ersten Runde ausgewählt. Der 2,06 Meter große Bruder von Nationalspieler Oscar da Silva spielte zuletzt am College für die Colorado Buffaloes in Boulder.

Bayrische und brasilianische Wurzeln

Bei der Veranstaltung im Barclays Center in New York trug der 23-jährige Flügelspieler ein Sakko mit den bayrischen Landesfarben und der brasilianischen Flagge als Innenfutter. Ein Teil seiner Familie stammt aus Brasilien.

Tristan da Silva: "Unglaubliche Freude"

"Unglaubliche Freude und große Erleichterung" spüre er, sagte da Silva in seiner ersten Presserunde und berichtete von einem guten gemeinsamen Freund mit den Wagners: "Ich hatte mit beiden schon Kontakt."

Die Orlando Magic hatten es in der vergangenen Saison bis in die Playoffs der nordamerikanischen Basketball-Profiliga geschafft, zum ersten Mal seit vier Jahren. Neben den Wagner-Brüdern aus Berlin steht in der jungen Mannschaft auch Paolo Banchero unter Vertrag, der vor zwei Jahren an erster Stelle des Drafts ausgewählt worden war.

Beim Draft sichern sich die Teams der Reihe nach die Rechte an Nachwuchsspielern, können ihre Positionen oder Transferrechte aber auch als Teil von Wechsel-Geschäften an andere Mannschaften abgeben. 

Zaccharie Risacher an erster Stelle ausgewählt

An erster Stelle entschieden sich die Atlanta Hawks für den 19 Jahre alten Zaccharie Risacher. Schon im vergangenen Jahr war ein Franzose als Erster ausgewählt worden: Victor Wembanyama, der es in der vergangenen Saison zum besten Neuling der Liga schaffte.

Frankreichs junge Basketballer waren begehrt: Die Washington Wizards auf Platz zwei sicherten sich Alexandre Sarr, die Charlotte Hornets entschieden sich an sechster Position für Tidjane Salaun.

Ariel Hukporti hofft noch auf die NBA

In der ersten Runde nicht ausgewählt wurde Bronny James, der Sohn von NBA-Superstar LeBron James. Experten-Meinungen über seine Klasse gehen weit auseinander, die meisten prognostizierten ihm bestenfalls einen Zuschlag in der zweiten Runde. Denn wie der Deutsche Ariel Hukporti, der zuletzt für die MHP Riesen Ludwigsburg in der Bundesliga spielte, steht James auch an Tag zwei auf der Liste der weiter verfügbaren Spieler. Der Draft geht am Donnerstag (27.06.2024) in die finale Runde.