NFL Johnson verhilft Raiders zum Erfolg gegen Green Bay
Die Las Vegas Raiders haben im "Monday Night Game" der US-Football-Profiliga NFL einen historischen Sieg gefeiert. Auch dank Fullback Jakob Johnson gab es den ersten Erfolg gegen die Green Bay Packers seit 36 Jahren.
Beim 17:13 hatte der Stuttgarter großen Anteil am vorentscheidenden zweiten Touchdown der Raiders, als er den Weg für Josh Jacobs freiblockte. Für die Packers war es nach der Pleite gegen die Detroit Lions vor einer Woche die zweite Niederlage in Serie, beide Teams haben nun eine Ausbeute von zwei Siegen nach fünf Spielen in der NFL-Saison.
Jordan Love als Quarterback-Nachfolger von Aaron Rodgers bei den Packers erlebte einen schwierigen Abend mit vielen Frustmomenten. Am Ende standen bei ihm drei Interceptions und kein Touchdown-Pass. Den einzigen Touchdown für die Gäste erlief AJ Dillon, die weiteren Punkte besorgte Kicker Anders Carlson mit zwei Field Goals und einem Extrapunkt. Sein Bruder Daniel Carlson vergab für die Raiders dagegen zwei Field-Goal-Versuche, konnte am Ende der Partie aber dennoch jubeln.
San Francisco weiter nicht zu stoppen
Quarterback Brock Purdy hatte bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag (MESZ) beim 42:10 der San Francisco 49ers gegen die Dallas Cowboys erstmals in seiner Karriere vier Touchdown-Pässe geworfen. Damit untermauerte der 23-Jährige die Titelambitionen seiner Mannschaft. Nur die Philadelphia Eagles, die 23:14 bei den Los Angeles Rams gewannen, haben nach fünf Spielen in dieser NFL-Saison ebenfalls fünf Siege.
"Eins nach dem anderen. Wir versuchen, nicht zu weit nach vorne zu schauen", sagte Purdy. Ebenfalls einen ganz starken Auftritt hatte 49ers-Tight End George Kittle, der auf drei Touchdowns kam.
Purdy war in der vergangenen Saison wegen Verletzungen seiner Konkurrenten vom dritten Quarterback zum Stammspieler geworden und hat noch keine seiner zehn Hauptrundenpartien verloren, seit der bis dahin unbekannte Profi in die Startaufstellung gerutscht ist. In der Talentauswahl, dem sogenannten Draft, war er einst an letzter Stelle ausgewählt worden. Seit Purdy im Dezember den Job bei den 49ers übernommen hat, gibt es in der NFL kein Team, das mehr Punkte gesammelt oder Spiele gewonnen hat als die 49ers.
Chiefs schlagen die Vikings
Die Kansas City Chiefs holten ein 27:20 gegen die Minnesota Vikings. Beim Super-Bowl-Titelverteidiger musste Travis Kelce, der zuletzt wegen der Beziehungs-Gerüchte zu Pop-Superstar Taylor Swift viel Aufmerksamkeit über die Football-Welt hinaus bekam, mit einer Verletzung am Fuß zwischenzeitlich untersucht werden. Kelce kam aber zurück und steuerte einen Touchdown bei.
Lions gewinnen ohne St. Brown
Zuvor hatten die Detroit Lions auch ohne den verletzten Amon-Ra St. Brown den vierten Saisonsieg geholt und ihre Rolle als Playoff-Kandidat weiter gefestigt. Gegen die Carolina Panthers holte die Mannschaft um Quarterback Jared Goff ein 42:24. St. Brown fehlte wegen einer Bauchverletzung, die ihn schon die ganze Woche beeinträchtigte.
Super-Tag für Quarterback Goff
Goff verbuchte drei Touchdown-Pässe und erlief einen weiteren Touchdown selbst. Die Panthers um Quarterback Bryce Young, der neben zwei Touchdown-Pässen auch zwei Interceptions hinnehmen musste, haben nach fünf Partien fünf Niederlagen.
Colts-Quarterback Richardson verletzt
Anthony Richardson, Quarterback der Indianapolis Colts, beendete die Partie nicht auf dem Feld. Nach einem Lauf im zweiten Viertel verletzte er sich an der Schulter. Ohne den Spielmacher kamen die Colts dennoch zu einem 23:16 gegen die Tennessee Titans.
Die New England Patriots unterlagen den New Orleans Saints 0:34 und stehen inzwischen bei vier Niederlagen in fünf Spielen. Mit mehr als 30 Punkten Unterschied hatte Patriots-Trainer Bill Belichick in seiner Karriere zuvor noch nie verloren.
Dophins übernehmen die Führung
Die Miami Dolphins nutzten den Patzer der Buffalo Bills und übernahmen die Tabellenführung in der AFC East. Die Dolphins gewannen 31:16 gegen die New York Giants. Die Bills hatten in London unerwartet 20:25 gegen die Jacksonville Jaguars verloren.