Skeleton-EM in Sigulda Silber und Bronze für Neise und Keisinger
Hannah Neise und Felix Keisinger haben bei der Skeleton-Europameisterschaft in Sigulda Silber und Bronze geholt. Die Weltcup-Siege gingen an Kanada und China.
Bei den Männern hatte Keisinger im gleichzeitig ausgetragenen Weltcup-Rennen am Freitag (02.02.2024) als Vierter auf den siegreichen Chinesen Zheng Yin 0,54 Sekunden Rückstand.
"Ich bin nicht sonderlich zufrieden mit meinen Läufen. Trotzdem freut es mich, dass ich mit meinem Setup am Schlitten und einem schlechten Auftritt noch vorne mitfahren kann", sagte Keisinger.
Brite wird Europameister
Den EM-Titel sicherte sich als Gesamtzweiter der Brite Marcus Wyatt vor seinem Landsmann und Titelverteidiger Matt Weston. Der Hallenberger Felix Seibel kam als Weltcup-Achter in der EM-Wertung auf Platz fünf.
Direkt dahinter in beiden Wertungen landete Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer vom BRC Thüringen. Der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg musste sich mit Weltcup-Platz 16 und EM-Rang 13 begnügen.
Drei Hundertstel fehlten Neise zu Gold
Bei den Frauen ging am Nachmittag der Weltcup-Sieg an die Kanadierin Mirela Rahneva, die mit 28 Hundertstelsekunden Vorsprung auf die Belgierin Kim Meylemans ihre beiden Läufe absolvierte. Meylemans als beste Europäerin baute am Ende ihres zweiten Durchgangs einen so krassen Patzer ein, dass sie ihren großen Vorsprung auf Neise fast noch eingebüßt hätte - am Ende trennten die beiden im Kampf um EM-Gold nur drei Hundertstel.
EM-Bronze sicherte sich die Britin Amelia Coltman, Platz sechs erreichte Susanne Kreher als zweitbeste Deutsche (+0,71 Sekunden auf Rahneva) vor Jaqueline Pfeifer (+0,86).