Weltcup in Pyeongchang Skeleton - Grotheer feiert zum Saisonauftakt doppelt
Beim Skeleton-Weltcup in Südkorea hat Christopher Grotheer den zweiten Sieg gefeiert. Auch die deutschen Frauen konnten mit zwei Top-Plätzen überzeugen.
Hannah Neise und Jacqueline Pfeifer zeigten vor allem im zweiten Lauf eine starke Leistung und konnten sich noch etwas verbessern - am Ende landete Olympiasiegerin Neise auf Platz zwei, Pfeifer wurde Vierte. Es war der erste Podest-Platz für die deutschen Frauen in dieser Saison.
Neise erwischte in beiden Läufen keinen guten Start, konnte sich von Rang vier nach dem ersten Durchgang aber verbessern. Im ersten Weltcup der Saison am Samstag war sie Sechste geworden. Corinna Leipold, die an diesem Wochenende erstmals im Weltcup fährt, landete am Sonntag auf Rang zehn.
"Da ich vor ein paar Wochen noch überlegt habe, die erste Saisonhälfte auszulassen, bin ich jetzt doch ganz froh, hier zu stehen", sagte Neise nach dem Rennen: "Ich denke, das gibt mir einfach die nötige Lockerheit, um das Ganze zu genießen und Spaß zu haben." Im Sommer hatte Neise (Winterberg) ihr Training lange ausgesetzt, anhaltende Beinbeugerprobleme und eine aufgrund des Verdachts auf Herzmuskelentzündung verordnete Sportpause hatten ihre Saisonvorbereitung deutlich erschwert.
Britin dominiert Rennen am Sonntag
Der Sieg auf der Bahn in Pyeongchang ging an die Britin Freya Tarbit, der in beiden Läufen die Bestzeit gelang. Das Podium komplettierte Janine Flocke aus Österreich als Dritte.
Am Tag zuvor hatte noch die Britin Amelia Coltman völlig überraschend gewonnen - nach einer famosen Aufholjagd. Nach dem ersten Lauf hatte sie noch auf Rang 15 gelegen, profitierte dann aber von der nachlassenden Bahn.
Am Sonntag musste Coltmann dann eine herbe Enttäuschung einstecken. Nach einem groben Fehler im zweiten Durchgang fiel sie auf den 19. Rang zurück.
Grotheer holt nächsten Sieg
Olympiasieger Christopher Grotheer war nach seinem Sieg zum Saisonauftakt am Samstag auch einen Tag später wieder rasend schnell unterwegs. Nach dem ersten Lauf hatte der Weltmeister vom BRC Thüringen noch auf Rang drei gelegen.
Doch die Konkurrenz patzte und machte den Weg zu Grotheers Doppel-Erfolg frei. Der 32-jährige Skeleton-Pilot zeigte im entscheidenden Durchgang dagegen eine fast fehlerfreie Fahrt durch den Eiskanal und konnte auf dem Podium in gleicher Reihenfolge wie am Vortag mit den Briten Marcus Wyatt (+0,06 Sek.) und Matt Weston (+0.50) feiern.
Felix Keisinger und Lukas David Nydegger rundeten das gute deutsche Ergebnis auf Rang acht und zehn ab. Aksel Jungk wurde 16.