Bob-Weltcup Von drei auf eins: Friedrich siegt im Zweierbob in Park City
Der Dominator ist zu Saisonbeginn voll da: Francesco Friedrich und sein Anschieber Thorsten Margis haben auch den zweiten Zweierbob-Weltcup des Winters gewonnen. In Park City/USA war im zweiten Lauf aber eine Aufholjagd nötig.
Zweiter Saisonweltcup, zweiter Sieg: Bobpilot Franceso Friedrich und Anschieber Thorsten Margis triumphierten beim Zweierbob-Weltcup in Park City/USA auf der Olympiabahn von 2002. Für den viermaligen Olympiasieger war es der 69. Weltcupsieg der Karriere. Im zweiten Durchgang fuhr das Duo von Platz drei nach ganze vorne. Friedrich war bereits beim ersten Weltcup der Saison im November im kanadischen Whistler auf Platz eins gefahren.
Zur Halbzeit führte noch der britische Bob Brad Hall/Taylor Lawrence, der im zweiten Durchgang deutlich verlor und am Ende satte 26 Hundertstel Rückstand auf das deutsche Siegerteam hatte. Nach dem ersten Lauf waren Hall/Lawrence noch neun Hundertstel vorn. Platz drei ging an Michael Vogt/Sandro Michel aus der Schweiz.
Friedrich: "Alles reingelegt"
"Im ersten Lauf haben wir ein paar Federn gelassen", erklärte Friedrich nach dem Wettkampf. "Durch die hohe Startnummer hatten unsere Hauptkonkurrenten einen kleinen Vorteil, aber das wollen wir nicht überbewerten, denn wir waren am Start und im Lauf nicht gut genug. Dann haben wir alles in den zweiten Lauf reingelegt und das wurde belohnt", so der Sachse, der nach einem Trainingssturz bei 130 Stundenkilometern im Viererbob noch mit einigen Nackenproblemen zu kämpfen hatte.
Zwei deutsche Bobs knapp am Podest vorbei
Johannes Lochner und sein Anschieber Florian Bauer verpassten als Vierte knapp das Podest. Lochner fuhr dabei nach Rang fünf im ersten Lauf im Finale noch einen Platz nach vorn und sagte nach dem Wettkampf: "Im ersten Lauf haben wir zu viele Fehler gemacht, von oben bis unten war es gar nichts. Im zweiten Lauf war es deutlich besser." Der dritte deutsche Bob mit Christoph Hafer und Matthias Sommer landete auf Platz fünf.