Gegen Schweden Volleyballerinnen kassieren erste EM-Niederlage
Die deutschen Volleyballerinnen haben bei ihrer Heim-EM im dritten Spiel ihre erste Niederlage kassiert und die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale verpasst.
Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen unterlag am Montag (21.08.2023) vor 2.250 Zuschauern in Düsseldorf den zuvor sieglosen Schwedinnen mit 1:3 (25:13, 16:25, 18:25, 18:25). Trotzdem bietet sich bereits am Dienstag gegen Tschechien (20.00 Uhr) die nächste Möglichkeit auf das Ticket für die K.o.-Runde.
"Wir wissen, was wir können. Das müssen wir schnell wieder in den Kopf bekommen", sagte Kapitänin Lena Stigrot, "wir sind zum Teil noch ein junges Team. Wir machen das am Dienstag besser." Hinsichtlich einer möglichen Olympia-Qualifikation im kommenden Jahr wollte Deutschland Ausrutscher gegen vermeintliche Underdogs jedoch unbedingt vermeiden.
Keine Umstellungen
Heynen veränderte seine Starting Six im Vergleich zum 3:1 gegen Aserbaidschan nicht - und sein Vertrauen wurde belohnt. Die "Schmetterlinge" um Kapitänin Stigrot starteten furios und erspielten sich schnell eine deutliche Führung. Auch nach dem starken Auftakt blieb Deutschland hoch konzentriert, ohne große schwedische Gegenwehr ging der erste Satz mit 25:13 an den Co-Gastgeber.
Im zweiten Durchgang präsentierte sich dann ein komplett anderes Bild - was aber vor allem am Gegner lag. Angeführt von Punktesammlerin Isabelle Haak kämpften sich die Schwedinnen mit großer Wucht zurück in die Partie, ein 16:25 aus deutscher Sicht war die Konsequenz. Auch der dritte Satz einer nun hoch emotionalen Partie ging mit 18:25 an Schweden. Mit dem Rücken zur Wand stemmten sich die Deutschen gegen die drohende Niederlage, bei jedem Punktgewinn ging ein Jubelschrei durch das Castello. Doch das Momentum war nun gänzlich auf der schwedischen Seite.
Weiterhin auf Rang zwei
Nach der Niederlage steht die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) mit sechs Punkten weiterhin auf Platz zwei der Gruppe C hinter der Türkei, die ersten vier erreichen die nächste Runde. Die Türkinnen hatten zuvor ihren dritten Erfolg gefeiert, beim 3:1 (25:23, 25:20, 20:25, 25:17) gegen Tschechien aber den ersten Satzverlust hinnehmen müssen.