Vorrunde in Düsseldorf Volleyball-EM der Frauen - Modus, Favoritinnen, deutsche Chancen
Die deutschen Volleyballerinnen wollen bei der EM ins Viertelfinale. Modus, Favoritinnen, deutsche Chancen - alles Wichtige zum Turnier.
Wann und wo findet die Volleyball-EM statt?
Das Turnier startet am 15. August und endet am 3. September. Die Europameisterschaft findet in vier Ländern statt. Gastgeber sind Deutschland, Belgien, Estland und Italien. Das deutsche Team bestreitet seine Vorrundenspiele in Düsseldorf. Die K.o.-Runde wird in Belgien (Brüssel) und Italien (Florenz) gespielt.
Wie ist der Modus?
24 Mannschaften sind dabei. Zunächst wird eine Vorrunde mit vier Gruppen zu je sechs Mannschaften gespielt. Es gilt die international übliche Punktwertung: Bei einem 3:0 oder 3:1 erhält der Sieger drei Punkte, der Verlierer geht leer aus. Bei einem 3:2 gibt es zwei Punkte für den Sieger und einen für den Verlierer. Die vier besten Mannschaften jeder Gruppe erreichen das Achtelfinale.
Gegen wen muss die deutsche Mannschaft spielen?
Nach dem Auftakt am Donnerstag (17.08.2023) gegen Griechenland sind die weiteren Gegner des deutschen Teams in Gruppe C Aserbaidschan (19. August), Schweden (21. August), Tschechien (22. August) und die Türkei (24. August).
Wie sind die deutschen Chancen?
Die deutsche Mannschaft kann die EM selbstbewusst angehen. In der Nations League hat Deutschland zuletzt erstmals den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Die Runde der letzten acht Mannschaften ist auch bei der EM das Ziel. "Nach dem Viertelfinale wird es sehr schwer", sagt Bundestrainer Vital Heynen. Er hofft aber auf Überraschungen seiner Mannschaft: "Du weißt nie, was im Sport passiert." Auch Lena Stigrot ist zuversichtlich: "Wir sind eine gut eingeschworene Truppe."
Wie sieht der deutsche Kader aus?
Heynen setzt in seinem 14-köpfigen Aufgebot größtenteils auf die Spielerinnen, mit denen das DVV-Team zuletzt in der Nations League ins Viertelfinale gekommen war. Wieder dabei ist Außenangreiferin Laura Emonts vom SC Potsdam. Die 32-Jährige hatte in der Nations League wegen einer Knieverletzung gefehlt. Bei der EM dabei sind außerdem Pia Kästner, Anna Pogany, Lina Alsmeier (alle SSC Schwerin), Annie Cesar (Ladies in Black Aachen), Corina Glaab, Antonia Stautz (beide Schwarz Weiß Erfurt), Lena Stigrot (Unet E-Work Busto Arsizio/Italien), Hanna Orthmann (Türk Hava Yollari SK/Türkei), Marie Schölzel (MTV Stuttgart), Anastasia Cekulaev, Rica Maase (alle SC Potsdam), Camilla Weitzel (Reale Mutua Fenera Chieri/Italien) und Monique Strubbe (Dresdner SC).
Wer sind die Favoriten?
Da sind als erstes der Nations-League-Sieger Türkei, Weltmeister Serbien und Titelverteidiger Italien zu nennen. Chancen hat auch Polen, das in der Nations League Dritter wurde.
Um was geht es bei der EM noch?
Für Heynen und sein Team geht es auch darum, Weltranglistenpunkte zu sammeln, um sich für das olympische Turnier 2024 in Paris zu qualifizieren. Es sei daher "unglaublich wichtig", gegen Teams, die in der Rangliste hinter Deutschland stehen, zu gewinnen. Ein Ticket für die Olympischen Spiele ist für den Trainer auch bei der EM wichtiger als eine konkrete Platzierung. "Jedes Spiel gibt Punkte für die Weltrangliste, über die wir eine gute Chance auf einen Olympiaplatz haben", sagte Heynen.
Wo gibt es die Spiele zu sehen?
Die Streaming-Plattform "Sportdeutschland.TV" zeigt alle Spiele der deutschen Auswahl und weitere ausgewählte Spiele.