Volleyball-Bundesliga Punktabzüge gegen Potsdam, Wiesbaden und Suhl
Der SC Potsdam, der VC Wiesbaden und der VfB Suhl sind in der Volleyball-Bundesliga der Frauen mit Punktabzügen bestraft worden - wegen Lizenzierungsverstößen.
Die Volleyball Bundesliga (VBL) sprach die Sanktionen im Rahmen des laufenden Lizenzierungsverfahrens gegen die drei Klubs aus. Wie die Liga am Freitag mitteilte, wurden der SC Potsdam, der VC Wiesbaden und der VfB Suhl mit Punktabzügen belegt. Für alle Entscheidungen wurde "mit Blick auf das Ende der Hauptrunde" durch die VBL-Geschäftsführung ein "sofortiger Vollzug [...] angeordnet".
- Dem SC Potsdam werden sechs Punkte abgezogen. Der Vizemeister hatte laut VBL Selbstanzeige gestellt und war "wegen mutmaßlich rechtswidriger Vertragsgestaltungen in früheren Jahren" in Not geraten. Der Verein und die neu gegründete Spielbetriebsgesellschaft würden die Bedingungen der VBL erfüllen. Nun würde "die Sanktionierung der Lizenzierungsverstöße früherer Spielzeiten" geregelt, so die VBL. Eugen Benzel, Geschäftsführer der SC Potsdam Sport und Marketing GmbH, reagierte mit Unverständnis. "Ich finde den Abzug von sechs Punkten unverhältnismäßig", sagte Benzel: "Trotzdem sehe ich die Entscheidung als große Chance. Denn damit wird die Vergangenheit seitens der Liga zu den Akten gelegt." Allerdings dauern laut VBL Ermittlungen der Finanzbehörden und Staatsanwalt an, zudem gibt es eine Geldstrafe in ungenannter Höhe.
- Dem VfB Suhl werden sechs Punkte abgezogen. Dazu kommt eine Geldstrafe, Grund seien "Verstöße im Lizenzierungsverfahren", so die VBL.
- Dem VC Wiesbaden werden drei Punkte abgezogen. Die Strafe war bereits im November 2023 bekannt gegeben worden und wurde jetzt offiziell umgesetzt. Der Klub habe gegen eine Eigenkapitalauflage der Saison 2022/23 verstoßen, teilte die VBL mit.
Nach dem Punktabzug kann Potsdam mit 26 statt bislang 32 Punkten bei noch einem ausstehenden Hauptrundenspiel den vierten oder fünften Platz belegen. Suhl (24 statt 30 Punkte) und Wiesbaden (23 statt 26) spielen am Samstag (19.00 Uhr) im direkten Duell um den Einzug in die Zwischenrundengruppe A.