Tennis DTB und Rittner beenden Zusammenarbeit
Barbara Rittner und der Deutsche Tennis Bund (DTB) gehen nach fast zwei Jahrzehnten getrennte Wege.
Das gab der Verband am Sonntag (18.02.2024) bekannt. Demnach haben sich DTB und Rittner nach mehreren Gesprächen darauf verständigt, den zum Februar 2024 ausgelaufenen Vertrag der 50-Jährigen als Chef-Bundestrainern wegen der unterschiedlichen Vorstellungen zur zukünftigen Zusammenarbeit nicht zu verlängern.
Seit 2009 im DTB in verantwortlichen Positionen
Die frühere Top-30-Spielerin und Fed-Cup-Siegerin von 1992 arbeitet seit 2009 beim DTB in verantwortlichen Positionen, darunter als Bundestrainerin, Fed-Cup-Chefin und Head of Women's Tennis. Unter Rittner entwickelten sich Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Sabine Lisicki und Julia Görges zu Weltklassespielerinnen.
"Ich bin stolz auf die vielen Spielerinnen, die wir auf ihrem Weg nach oben unterstützt haben und auf die Erfolge, die wir gemeinsam mit ihnen feiern durften", sagte Rittner laut Verbandsmitteilung. Die 50-Jährige gab zu, dass ihr die Entscheidung nach 19 Jahren im Dienst des DTB nicht leicht gefallen sei: "Doch jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung."
Boris Becker, Rittners Wegbegleiter beim DTB, schrieb bei Instagram: "Barbara, Du hast einen tollen Job gemacht!!! Der DTB wird dich noch vermissen ..."
Nachfolgerin steht noch nicht fest
Wer auf Rittner als Chef-Bundestrainerin der Frauen folgt, steht noch nicht fest. Für die Nationalmannschaft im heutigen Billie Jean King Cup (früher Fed Cup) ist bereits seit längerem Ex-Profi Rainer Schüttler verantwortlich. 2014 hatte Rittner mit Kerber, Petkovic, Görges, Lisicki und Anna-Lena Grönefeld das Finale in Prag erreicht, dort jedoch gegen Tschechien verloren.
"Barbara Rittner hat sowohl als Spielerin als auch als Trainerin große Verdienste um das deutsche Tennis erworben", erklärte DTB-Vizepräsident Helmut Schmidbauer: "Mit ihrem großen Fachwissen und ihrer starken Persönlichkeit hat sie im Leistungssport immer wieder wichtige Impulse gesetzt." Verbandspräsident Dietloff von Arnim meldete sich nicht zu Wort.