Deutschlands Tatjana Maria bejubelt einen Punktgewinn gegen die Amerikanerin Bernarda Pera

Australian Open Tatjana Maria kämpft sich in Runde zwei

Stand: 12.01.2025 12:10 Uhr

Nach einer sechsstündigen Unterbrechung setzt sich Tatjana Maria bei den Australian Open mit viel Engagement durch. Auch Titelverteidigerin Aryna Sabalenka gibt sich keine Blöße. Der Norweger Caspar Ruud muss hart um den Einzug in die 2. Runde kämpfen.

Ein heftiges Gewitter und anschließende Regenfälle haben bei den Australian Open in Melbourne bereits am ersten Wettkampftag für eine lange Unterbrechung gesorgt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer hatten während des Unwetters in Zelten und in der Nähe der Courts Schutz gesucht. Mehrfach schlugen Blitze in unmittelbarer Umgebung der Anlage ein.

Maria entnervt Amerikanerin Pera

Als es dann weitergehen konnte, nutzte Tatjana Maria als erste der drei deutschen Starterinnen ihre Chance und erreichte die zweite Runde. Gegen die US-Amerikanerin Bernarda Pera gewann die 37-Jährige mit 7:6 (7:3), 6:4. Sie verwandelte ihren fünften Matchball.

Maria ließ sich auch von einem Gewitter und einer gut sechsstündigen Regenpause nicht aus der Ruhe bringen. Im Tiebreak des ersten Satzes, vor dem die Partie unterbrochen worden war, entnervte Maria ihre Gegnerin mit ihrem berüchtigten unterschnittenen Bällen. Auch im zweiten Durchgang fand die US-Amerikanerin Pera dagegen kein Mittel. Im nächsten Match (ab Mittwoch) könnte auf Maria nun die an Nummer 29 gesetzte Tschechin Linda Noskova warten.

Im nächsten Match (ab Mittwoch) wartet auf Maria nun die Dänin Clara Tauson.

Spiele der deutschen Teilnehmer verschoben

Die Matches von Daniel Altmaier und Yannick Hanfmann, die ursprünglich für Montag geplant waren, wurden aufgrund der Wetterbedingungen auf Dienstag verschoben. Jule Niemeier, ursprünglich für den ersten Wettkampftag angesetzt, muss derweil am Montag ran. 

Neben der Dortmunderin spielen auch Laura Siegemund, Jan Lennard Struff und Dominik Koepfer ihre Erstrundenpartien am Montag. Für den zweiten Turniertag sind deutlich stabilere Wetterbedingungen angekündigt.

Munar macht Ruud das Leben schwer

Der Weltranglistensechste Casper Ruud mühte sich derweil in die zweite Runde. In seiner Auftaktpartie schlug der dreimalige Grand-Slam-Finalist aus Norwegen den stark aufspielenden Spanier Jaume Munar knapp mit 6:3, 1:6, 7:5, 2:6, 6:1.

Ruud, der bereits zweimal bei den French Open und einmal bei den US Open das Endspiel erreicht hat, kam in Melbourne noch nie über das Achtelfinale (2021) hinaus.

Kei Nishikori feierte derweil einen emotionalen Comeback-Sieg. Der Japaner wehrte zwei Matchbälle ab und schlug den Brasilianer Thiago Monteiro mit 4:6, 6:7 (4:7), 7:5, 6:2, 6:3.

Libanese Habib schreibt Geschichte

Der Libanese Hady Habib hat als erster Athlet seines Landes durch einen 7:6 (7:4), 6:4, 7:6 (8:6)-Erfolg gegen den Chinesen Yunchaokete Bu die zweite Runde eines Grand-Slam-Turniers erreicht. Der 26-Jährige ist seit Karim Fawaz bei den US Open 1962 ohnehin erst der zweite Libansese, der es überhaupt bei einem Major-Turnier ins Hauptfeld geschafft hat.

Sabalenka gewohnt sicher

Titelverteidigerin Aryna Sabalenka (26) präsentiert sich auch in diesem Jahr früh in guter Form. Die Turnierfavoritin aus Belarus gab sich in der ersten Runde keine Blöße. Im Duell mit Sloane Stephens (USA) machte sie beim 6:3, 6:2 in 71 Minuten kurzen Prozess.

Die Weltranglistenerste kann sich in Melbourne zur ersten Spielerin seit der Schweizerin Martina Hingis (1997-1999) aufschwingen, die dreimal hintereinander das Turnier gewinnt.

Zheng und Andrejewa souverän

Olympiasiegerin Zheng Qinwen hat ihre Auftakthürde ebenfalls gemeistert. Dank des 7:6 (7:3), 6:1 über Anca Todoni erreichte die Chinesin als erste Top-Ten-Spielerin die zweite Runde. Mit ihrer rumänischen Gegnerin hatte Zheng nur zu Beginn der Partie Probleme.

Ebenfalls souverän präsentierte sich Toptalent Mirra Andrejewa. Die 17 Jahre alte Russin gewann glatt mit 6:3, 6:3 gegen Marie Bouzkova (Tschechien).