Frederik Simak (TBV Lemgo Lippe) steht enttäuscht auf dem Spielfeld

WDR-Sport TBV Lemgo Lippe verliert nach gutem Start in Flensburg

Stand: 23.11.2024 22:11 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt war zu stark: Der TBV Lemgo Lippe hat in der Handball-Bundesliga seine dritte Auswärtsniederlage der Saison kassiert.

Der TBV verlor am Samstagabend vor 6.300 Zuschauern mit 27:36 (14:17) bei der SG Flensburg-Handewitt.

Der Tabellendritte Flensburg war favorisiert in die Partie gegangen, nachdem die Schleswig-Holsteiner zuvor wettbewerbsübergreifend sieben Spiele in Serie gewonnen hatten. Die Lemgoer starteten dennoch hellwach in das Duell: In der fünften Minuten trafen sie bereits zum 3:0 und hielten die Gastgeber auch in den nächsten Minuten weiter auf Distanz.

Lemgo-Trainer Florian Kehrmann konnte mit der Anfangsphase zufrieden sein: Im Angriff spielten die Lemgoer ihre Angriffe konzentriert zu Ende und in der Defensive gelang es ihnen, das Tempo aus der Flensburger Offensive zu nehmen. Nach acht Minuten ging der TBV mit 7:3 in Führung, als der starke Rückraumspieler Tim Suton seinen ersten Treffer des Tages erzielte.

Flensburg wird allmählich besser

Danach kamen die Flensburger aber besser in die Partie und konnten sich immer mehr durchsetzen: Kurz nachdem Lemgos Leos Petrovsky eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert hatte, glichen die Gastgeber erstmals wieder durch Simon Pytlick aus (9:9, 15. Minute). Durch einen 4:0-Lauf drehte Flensburg-Handewitt die Partie dann innerhalb von gut vier Minuten zu seinen Gunsten: In der 23. Minute traf Emil Jakobsen zum 14:11 für die Schleswig-Holsteiner.

Die Lemgoer, die zuletzt einen Heimsieg über Eisenach geholt hatten, ließen sich zunächst nicht völlig abschütteln. Sie kamen aber auch nicht wesentlich näher an die Gastgeber heran. In der 39. Minute scheiterte Suton mit einem Wurf am Pfosten, im Gegenzug traf der Flensburger Lukas Jörgensen zum 22:17 aus der Distanz ins leere Lemgoer Tor.

Beim Stand von 28:22 für Flensburg scheiterte Lemgos Samuel Zehnder in der 48. Minute mit einem Siebenmeter an Torhüter Kevin Möller. In der Schlussphase kam keine Spannung mehr auf: Flensburg-Handewitt baute die Führung noch auf neun Tore aus.

Bester Lemgoer Torschütze war Suton mit sieben Toren, bester Torschütze des Spiels war Flensburgs Jakobsen mit neun Treffern. Lemgo rutschte durch die Niederlage in der Tabelle etwas ab und belegt vorübergehend den neunten Platz.

Hannover kommt jetzt nach Lemgo

Nächster Gegner für den TBV ist eine weitere Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel: Am 1. Dezember ist die TSV Hannover-Burgdorf in Lemgo zu Gast, der aktuelle Tabellenzweite. Spielbeginn ist dann um 16.30 Uhr.