Hochspringerin Ime Onnen in Aktion

WDR-Sport Onnen, Honsel, Steinacker - NRW-Trio hoffnungsvoll nach Xiamen

Stand: 25.04.2025 14:09 Uhr

Der Frühling steckt noch in den Startlöchern, da starten die Leichtathleten in die Freiluft-Saison: In China steht der erste Wettkampf der Diamond League auf dem Programm. Mit drei NRW-Starterinnen.

Chinas Millionenstadt Xiamen bildet am Samstag (26. 04.2025) den Auftakt der Diamond League 2025. Die hochklassigste Meeting-Serie der Leichtathletik umfasst insgesamt 15 Stationen, den Schlusspunkt setzt am 27./28. August "Weltklasse Zürich" in der Schweiz: Beim Diamond League Finale werden an zwei Tagen die Gesamtsieger 2025 in ingesamt 32 Disziplinen gekürt. 

Onnen mit guten China-Erinnerungen

Der Deutsche Leichtathletik-Verband ist beim Auftakt-Meeting in Xiamen (China) mit drei Athletinnen vertreten - und die kommen alle aus NRW. Im Hochsprung starten Imke Onnen (Cologne Athletics) und Christina Honsel (TV Wattenscheid), im Diskuswurf Marike Steinacker (Leverkusen).

In Xiamen geht's also los. Erst vor sechs Wochen trafen sich ebenfalls in China Teile der Weltelite zu den Hallen-Weltmeisterschaften in Nanjing. Dort sprang Imke Onnen, die seit Anfang 2025 für die Cologne Athletics startet, starke 1,92 Meter und wurde Sechste.

Honsel Vierte bei Hallen-EM

Für die 30-jährige Onnen ist Xiamen ebenso der frühe Start in die Freiluftsaison wie für Kollegin Christina Honsel. Die 27-Jährige hat Anfang März eine Medaille bei der Hallen-EM in Apeldoorn nur hauchdünn verpasst - sie sprang dabei ebenso 1,92 Meter.

Nach Platz sechs vor zwei Jahren im türkischen Istanbul verbesserte sich die Deutsche Meisterin zwar dieses Mal um zwei Plätze auf Rang vier, musste die Bronzemedaille jedoch der höhengleichen Schwedin Engla Nilsson überlassen.

Marike Steinacker - knapp an Olympia-Bronze vorbei

Die dritte deutsche Starterin ist Diskuswerferin Marike Steinacker. Die gebürtige Wermelskirchenerin trainirt in Neubrandenburg, startet aber seit Jahren für den TSV Bayer Leverkusen. Ihr größter Erfolg liegt noch gar nicht so lange zurück: In Paris wurde die 33-Jährige im letzten Sommer Olympia-Vierte.

Sie verpasste damals die Bronzemedaille, feierte ihre Platzierung aber dennoch ausgiebig. Denn sowohl in der Qualifikation wie auch im Endkampf hatte sie schon vor dem frühen Aus gestanden, bis sie auf den letzten Drücker doch noch ihren Rhythmus fand und mit starken 65,37 Metern doch noch nach vorn kam. Für eine Medaille hätte sie über 67 Meter werfen müssen.

Starke Konkurrenz in China

In Xiamen trifft Steinacker auf starke Konkurrenz: Olympiasiegerin Valarie Allman (USA) wird dort sein, die kürzlich in Ramona (USA) bereits die Weltklasse-Weite von 73,52 Metern vorgelegt hat. Weitere Top-Starterinnen sind die Weltmeisterinnen Laulauga Tausaga-Collins (USA), Bin Feng (Niederlande) und Sandra Elkasevic (Kroatien) sowie 73-Meter-Werferin Yaimé Perez (Kuba).