Hendrik Wagner jubelt nach seinem Treffer

Handball-Bundesliga Nach Pokal-Aus: Lemgo Lippe feiert umkämpften Liga-Sieg gegen Eisenach

Stand: 16.11.2024 21:04 Uhr

Wiedergutmachung geglückt: Nach dem bitteren Pokal-Aus beim Zweitligisten HSC 2000 Coburg durfte Lemgo in der Liga wieder jubeln.

Der TBV Lemgo Lippe hat sich zumindest vorübergehend ins erste Tabellendrittel der Handball-Bundesliga vorgearbeitet. Das Team aus Ostwestfalen bezwang am Samstag vor heimischem Publikum den ThSV Eisenach mit 31:28 (16:13) und ist nun Sechster.

Damit ist Lemgo nach der Niederlage gegen Magdeburg nicht nur in der Liga zurück auf Erfolgskurs. Gleichzeitig leistete der TBV auch Wiedergutmachung für die bittere Pokalpleite beim Zweitligisten HSC 2000 Coburg unter der Woche. 

Es war für Lemgo Lippe jedoch ein hartes Stück Arbeit. Zwar spielte der Gastgeber seine Angriffe auch ohne den verletzten Lukas Hutecek diszipliniert aus, konnte sich aber kaum einen größeren Vorsprung erspielen. Nur einmal lag man im ersten Durchgang vier Tore in Front (15:11). In die Kabine ging es schließlich beim Stand von 16:13.

Rot für Brosch nach Videobeweis

Die Pause hatte den Ostwestfalen nicht gut getan. Sie gerieten sofort unter Druck und ihr Vorsprung schmilzte auf 17:16. Danach fingen sich die Lemgoer zwar wieder mussten nach 41 Minuten aber den nächsten Rückschlag hinnehmen: Jan Brosch sah nach Videobeweis für ein Foul an Eisenachs Marko Grgic die Rote Karte.

Zwischenzeitlich zog der TBV erneut auf vier Tore davon (22:18), konnte aber auch diesmal den Abstand nicht halten. Nach 53 Minuten stand es 24:23. Doch Lemgo behielt die Nerven und brachte den Sieg letztlich ins Ziel. Dem starken Tim Suton gelang mit dem Durchbruch zum 30:27 die Vorentscheidung.

Mit Abstand bester Werfer bei den Hausherren war Hendrik Wagner mit neun Treffern. Für Eisenach war Grgic achtmal erfolgreich.

Als nächstes in den hohen Norden

Am nächsten Spieltag geht es für die Ostwestfalen in den hohen Norden. Am Sonntag kommender Woche (23.11.2024) tritt der TBV bei der SG Flensburg-Handewitt an. Anwurf ist um 19 Uhr.