Niederlage gegen Schwenningen DEL - Roosters fehlen 35 Sekunden zum Heimsieg
Die Iserlohn Roosters haben am 27. Spieltag der DEL gegen die Schwenninger Wild Wings eine bittere Niederlage kassiert, aber immerhin einen Punkt mitgenommen. Die Sauerländer unterlagen am Mittwochabend mit 3:4 nach Verlängerung (1:1, 1:1, 1:1, 0:1).
Tyson Spink erzielte nach drei Minuten und 15 Sekunden in der Verlängerung den entscheidenden Treffer. Zuvor hatte sein Bruder Tyler Spink 35 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit mit dem Treffer zum 3:3 die Verlängerung erst erzwungen. Zuvor trafen Kyle Plater (10.) und erneut Tyson Spink (32.) für Schwenningen. Die Iserlohner Tore erzielten Colin Ugbekile (12.), Meciej Rutkowski (31.) und Brandon Gormley (47.)
In der Tabelle bleibt Iserlohn Vorletzter, baut den Abstand auf die Düsseldorfer EG aber auf zwei Punkte aus. Die DEG hat jedoch noch ein Spiel weniger absolviert. Für die Roosters war es die vierte Pleite in Folge. Schwenningen feierte dagegen den dritten Sieg in Serie und steht auf Rang neun.
Roosters zu Beginn dominant
Die Roosters starteten dominant in die Partie, ließen defensiv wenig zu und kamen vorne zu ersten Chancen. Nach zehn Minuten stellte Schwenningens Kyle Platzer den Spielverlauf auf den Kopf. Sein eigentlich harmloser Abschluss aus kurzer Distanz wurde jedoch abgefälscht und kullerte über die Linie. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Roosters in Unterzahl.
Iserlohn ließ sich jedoch nicht beirren und kam nur zwei Minuten später zum verdienten Ausgleich. Colin Ugbekile zog aus der Distanz ab und traf wuchtig ins rechte Toreck (12.). Joacim Eriksson im Schwenninger Tor war die Sicht versperrt, die Schiedsrichter entschieden nach Ansicht der Videobilder aber nicht auf einer Torhüterbehinderung.
Beinahe wären die Roosters sogar noch in Führung gegangen, doch Shane Gersich traf auf kurzer Distanz nur den Pfosten (18.).
Spink kontert Rutkowski nach wenigen Sekunden
Das zweite Drittel verlief so wie das erste - mit dominanten Roosters. Iserlohn hatte mehr Abschlüsse, stellte Ericsson im Wild-Wings-Tor aber zunächst vor keine Probleme.
Mitte des Abschnitts wurde es dann wild. Bei Überzahl kamen die Roosters nicht wirklich ins Powerplay, stattdessen ging es hin und her, Konter und Gegenkonter. Und drei Sekunden, nach dem Schwenninger Strafe abgelaufen war, klingelte es im Tor der Gäste. Ukgebkile steckte bei einem Konter durch auf Maciej Rutkowski, der frei vor Eriksson mit der Rückhand ins kurze Eck traf (31.).
Die Iserlohner Freude währte allerdings nur wenige Sekunden. Denn dann konterte wieder Schwenningen. Tyson Spink besorgte auf Vorlage von Phil Hungerecker den postwendenden Ausgleich (32.).
Gormley trifft von der blauen Linie
Ausgeglichen ging es also ins Schlussdrittel. Brandon Gormley änderte das aber nach 47 Minuten. Nach ausgeglichenen ersten Minuten zog der Iserlohner Verteidger von der blauen Linie ab. Sein gar nicht so harter Schuss rutschte trotzdem durch und schlug im langen Eck ein.
Danach war es eine Abwehrschlacht für die Roosters. Schwenningen erhöhte den Druck merklich. Iserlohn kam kaum noch zu Entlastung. Andreas Jenike verhinderte den Ausgleich jedoch gleich mehrmals.
In den Schlussminuten nahm Schwenningen dann den Torwart von Eis. Als dann auch noch Iserlohns Gormley auf die Strafbank musste, spielten die Wild Wings im Vier-gegen-Sechs. Und 35 Sekunden vor dem Ende fiel der Puck dann Spink vor den Schläger und der Schwenninger erzielte aus kurzer Distanz doch noch den 3:3-Ausgleich.
Spink trifft zum Schwenninger Sieg
In der Verlängerung ging es dann hin und her, mit den besseren Chancen für die Gäste. Tyson Spink war es dann, der den Exrapunkt für die Wild Wings besorgte.
Weiter geht es für die Roosters bereits am Freitag mit einem Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg (19.30 Uhr). Schwenningen tritt zur selben Zeit beim ERC Ingolstadt an.