WDR-Sport Chancenlos in Leipzig: Bergischer HC kassiert Klatsche im Abstiegskampf
"Erfolgserlebnis", "Trendwende" - der Bergische HC hatte sich für das Spiel in Leipzig einiges vorgenommen. Am Ende jedoch kassierte man einen herben Dämpfer in Sachen Abstiegskampf.
Das Spiel beim Tabellennachbarn SC DHfK Leipzig sollte eine Trendwende einleiten - stattdessen aber wurde es für den Bergischen HC zum Desaster. Mit 22:33 (10:17) ging das Team von Trainer Jamal Naji am Donnerstag gegen den direkten Konkurrenten um den Abstieg unter.
Von Beginn an der Wurm drin
Waren es in den letzten Partien immer die letzten zehn Minuten, in denen der BHC das Spiel noch aus der Hand gab, fanden die Bergischen diesmal von Beginn an keine Mittel gegen die treffsicheren Leipziger. Schon nach zwölf Minuten lagen die Gäste mit fünf Toren im Hintertreffen, bis zur Halbzeit waren es gar sieben.
Und auch nach der Pause bekam der BHC kein Bein auf den Boden. So war schon früh klar, dass das Naji-Team die siebte Liga-Niederlage in Folge hinnehmen muss.
Leipzig dagegen gelang der erhoffte Befreiungsschlag nach zuletzt ebenfalls sechs Pflichtspiel-Niederlagen in Folge. Der isländische Rückraumspieler Viggo Kristjansson hatte als bester Werfer mit 14 Toren großen Anteil am Erfolg der Leipziger, die sich mit nun 17:25 Punkten etwas Luft zu den Abstiegsrängen verschafften. Der BHC, für den Eloy Morante Maldonado (sechs Tore) am häufigsten traf, liegt mit 13:33 Zählern auf Rang 16.
Entscheidende Wochen
Noch ist für den Bergischen HC in Sachen Abstieg natürlich nichts verloren. Von Ende März bis Ende April kommen noch die Spiele gegen Stuttgart, Eisenach, Balingen und Erlangen - alles Teams, gegen die der BHC punkten sollte, wenn es mit dem Klassenerhalt noch klappen soll.
Bis dahin ist Aufbauarbeit des Trainers gefragt. Denn in Sachen Moral war das Spiel in Leipzig sicher nicht förderlich.