WDR-Sport Arminia Bielefeld empfängt MSV Duisburg zum Abstiegsduell
Arminia Bielefeld steht in der 3. Liga knapp über dem Strich, der MSV Duisburg knapp darunter in der Abstiegszone. Acht Spieltage vor Saisonende kommt es am Ostersonntag in Bielefeld zum Krisengipfel.
Der Kampf um den Klassenerhalt ist nicht unbedingt das, was sich sich die Arminia und der MSV vor dieser Saison auf ihre To-Do-Liste geschrieben haben. Bielefeld hat 2022 noch Bundesliga gespielt, und Duisburg wollte den stabileren Weg der Vorsaison (12. Platz) nach zwei eher wackeligen Drittliga-Spielzeiten fortsetzen.
MSV arbeitet sich unter Schommers nach oben
Nun trennen die Ostwestfalen aber lediglich zwei Punkte von der Abstiegszone, in der die Duisburger seit dem 2. Spieltag rumdümpeln. Seit Boris Schommers im vergangenen Oktober den Trainerjob beim MSV übernommen hat, ging es jedoch - wenn auch langsam - bergauf. Nach dem Sieg gegen Saarbrücken (2:0) vor der Länderspielpause, beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nur noch drei Zähler.
"Es werden immer weniger Spiele. Umso schöner ist es, dass wir jetzt wieder dran sind", so Schommers. Dass der Druck im Endspurt der Saison für seine Mannschaft zu groß werden könnte, denkt er nicht: "Wir haben schon sehr oft unter Beweis gestellt, dass wir mit den Drucksituationen sehr umgehen können."
Primär geht es nicht darum, jetzt die Ostereier zu suchen, sondern ein erfolgreiches Spiel in der 3. Liga zu absolvieren.
MSV-Trainer Boris Schommers vor dem Gastspiel in Bielefeld
Am Ostersonntag werde es bei der Arminia (19.30 Uhr) nicht darum gehen Ostereier zu suchen, sondern ein erfolgreiches Spiel abzuliefern: "Dann hoffen wir mal, dass wir in Bielefeld was für uns finden werden."
Mehr als 20.000 Zuschauer erwartet
Punkte dürften die Arminen allerdings gut verstecken, zumal sie nach dem gewonnenen Landespokal-Halbfinale gegen Preußen Münster mit breiter Brust auflaufen werden. Im Verbandspokal trennt sie noch ein Sieg gegen den SC Verl am 25. Mai von der Teilnahme am DFB-Pokal. Arminias Cheftrainer Mitch Kniat glaubt vor mehr als 20.000 Zuschauern an den Heimvorteil: "Wir sind dafür verantwortlich, wie gut ein Gegner in ein Spiel reinkommt oder ob wir es eben wieder schaffen, den Gegner hinten reinzudrücken. Es liegt am Sonntag an uns."
Ähnlich wie Schommers attestiert auch Kniat seinen Spielern, sich unter Druck bewährt zu haben. Man habe in solchen Situationen geliefert, was ein Vorteil sei - also: "Wir haben ein Heimspiel, wir wollen es gewinnen."