WDR-Sport Roosters behalten in Augsburg die Nerven - Keine Punkte für Köln und DEG
Die Iserlohn Roosters haben einen enorm wichtigen Sieg im Abstiegskampf der Deutschen Eishockey-Liga eingefahren. Für die Kölner Haie und die Düsseldorfer EG gab es dagegen an diesem Wochenende nichts zu holen.
Es war ein hart umkämpftes Spiel mit dem besseren Ende für Iserlohn. Die Roosters setzten sich am Sonntag mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:0) nach Verlängerung gegen die Augsburger Panther durch. Tyler Boland, der bereits in der regulären Spielzeit getroffen hatte, sicherte Iserlohn in der Overtime den Extrapunkt.
Damit konnten die Sauerländer ihren Vorsprung auf das Schlusslicht fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde auf drei Zähler vergrößern. Allerdings hat Augsburg noch ein Spiel mehr zu absolvieren. "Das war wie ein Playoff-Game. Beide Teams haben um ihr Leben gekämpft", sagte Matchwinner Boland bei MagentaSport. "Wir müssen ruhig bleiben. Wir haben einen Job zu erledigen."
Man merkte beiden Teams von Beginn an an, was auf dem Spiel stand. Augsburg legte die Nervosität zwar als erstes ab und ging gleich mit der ersten Chance in Führung, Boland antwortete jedoch nur drei Minuten später. Im weiteren Spielverlauf fielen keine Tore mehr, auch wenn die Chancen dazu auf beiden Seiten da waren.
So blieb es bis zur letzten Sekunde der Overtime spannend, dann erlöste Boland sein Team. Diesen Schwung wollen die Roosters jetzt ins nächste Spiel mitnehmen - am Donnerstag treffen sie auf die drittplatzierten Straubing Tigers.
Straubinger Doppelschlag gegen die Haie
Und eben diese Straubinger gewannen am Sonntag gegen die Kölner Haie mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0).
Lange sah es gut aus für die Domstädter. David McIntyres (9.) Führung aus dem ersten Drittel hatte lange Bestand. Bis zur 38. Minute, als die Tigers durch Cole Fonstad und Joshua Samanski in nur 30 Sekunden die Partie drehten. Als Nicolas Mattinen nach einem Konter auf 3:1 erhöhte (48.), lief den Gästen die Zeit davon.
Die Kölner erspielten sich zwar noch Chancen wie sie welche über den gesamten Spielverlauf hatten. Doch ein Treffer wollte nicht mehr fallen. Am Mittwoch (19.30 Uhr) können es die Haie vor eigenem Publikum gegen Berlin besser machen. Die Eisbären erreichten am Sonntag trotz einer Niederlage gegen Ingolstadt bereits das Viertelfinale,
Düsseldorfer EG gegen München chancenlos
Eishockey-Profi Alexander Ehl (r.) von der Düsseldorfer EG im DEL-Spiel gegen den EHC München
Überhaupt nichts zu holen gab es für de DEG gegen Meister EHC München. Die Rheinländer unterlagen den Münchnern am Samstag im heimischen Dome mit 0:3 (0:2, 0:0, 0:1) und kassierte damit die zweite Niederlage ein Folge. Veit Oswald (5.) und Markus Eisenschmid (13.) brachten die Gäste früh auf Kurs. Austin Ortega (42.) sorgte zu Beginn des Schlussdrittels für die Vorentscheidung.
Erst als Philip Gogulla (52.) der Anschlusstreffer gelang, wurden die Versuche der Düsseldorfer etwas wuchtiger. In den Schlussminuten wurde es vor dem Münchener Tor etwas hektischer und die DEG hatte am Ende auch das Plus an Torschüssen (29:18). Letztlich waren die Bemühungen der Gastgeber aber nicht zwingend genug.
Düsseldorf liegt mit 55 Punkten weiter einen Punkt hinter Rang zehn, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Am nächsten Spieltag geht es für die DEG zu den Grizzlys Wolfsburg (21.02.2024, 19.30 Uhr).