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Fußball | Bundesliga Warten auf das erste Tor: Wann trifft Budu Zivzivadze für den 1.FC Heidenheim?
Mit Budu Zivzivadze vom Karlsruher SC verpflichtete der 1.FC Heidenheim in der Winterpause den Top-Torjäger der 2. Liga. Vor dem Spiel am Samstag (15:30 Uhr) beim SC Freiburg aber ist der Georgier in der Bundesliga noch ohne Treffer. Woran liegt das? SWR Sport hat nachgefragt.
Budu Zivzivadze hat alles, was ein erfolgreicher Mittelstürmer braucht. Er ist groß, kräftig und lauffreudig, dazu schuss- und kopfballstark. Er kann sich wuchtig durchsetzen, besitzt einen starken Abschluss und den Riecher für den erfolgreichen Torschuss. Für den Zweitligisten Karlsruher SC gelangen dem Georgier in den letzten zwei Jahren in 57 Spielen immerhin 25 Treffer.
"Er ist für uns eine Soforthilfe", freute sich FCH-Trainer Frank Schmidt nach der überraschenden Verpflichtung und den ersten Trainingseinheiten von Zivzivadze im Wintertrainingslager in Spanien. Der 30-Jährige rückte im neuen Jahr auch sofort in die Heidenheimer Startelf, zahlte das Vertrauen seines Coaches auch mit viel Arbeit und Präsenz auf dem Rasen zurück. Allerdings: Budu Zivzivadze ist auch nach dem fünften Spiel im Heidenheimer Trikot und vor dem Duell am Samstag (15:30 Uhr im Liveticker und Audiostream auf sportschau.de) beim SC Freiburg noch immer torlos.
"Chancen waren da, zuletzt gegen Dortmund und auch in Augsburg", bestätigt Frank Schmidt gegenüber SWR Sport zwar die grundsätzliche Torgefährlichkeit seines neuen Stürmers, aber auch das mangelnde Glück im Abschluss: "Das fehlt noch, das ärgert natürlich auch einen Stürmer, der will Tore machen. Dafür haben wir ihn auch geholt".
Frank Schmidt: "Manchmal muss ein Knoten platzen"
Aber nicht nur für Tore sei ein robuster Rackerer im Sechzehner wie Budu Zivzivadze verpflichtet worden, ergänzt Schmidt: "Wir haben ihn auch geholt, damit er für die Mannschaft arbeitet. Und er hat uns auch situativ schon helfen können". Schade, dass speziell gegen Dortmund einige Heidenheimer Offensivaktionen im letzten Drittel nicht sauber ausgespielt, Zivzivadze deshalb auch nicht häufig genug angespielt werden konnte. Dinge, die deshalb zuletzt vermehrt auch im Training geübt wurden. Noch fehlen gewisse Automatismen. Heidenheims Trainer bleibt deshalb positiv: "Manchmal muss ein Knoten platzen. Da muss ein Tor her, dann trifft er vielleicht auch doppelt." Kurzum: "Wir müssen unsere Möglichkeiten besser nutzen und ausspielen."
Aber alle anderen müssen auch in die gefährlichen Räume kommen. Dies sei "ein Punkt", so Frank Schmidt weiter, "der uns schon die ganze Saison begleitet. Wir müssen zu Aktionen kommen, die zum Abschluss führen. Da sind alle Spieler gefordert. Da hinken wir hinterher. Auch bei Offensivstandards müssen wir gefährlicher werden", fordert er.
Auch die anderen Angreifer treffen nicht
In der Tat ist es ungut für den 1.FC Heidenheim, dass sich neben Neuzugang Budu Zivzivadze auch die anderen zentralen Stürmer im Heidenheimer Kader aktuell nicht als Torjäger aufdrängen. Marvin Pieringer beispielsweise, der im ersten Drittel der Saison immerhin viermal in der Bundesliga traf, wartet schon seit Monaten auf sein nächstes Tor. Der frühere Reutlinger war zuletzt am 10. November beim 1:3 daheim gegen Wolfsburg erfolgreich. Danach bremste ihn auch eine Fußverletzung für einige Wochen aus. Der junge Ex-Freiburger Maxi Breunig traf am zweiten und dritten Spieltag gegen Augsburg und Dortmund - seither herrscht beim großgewachenen Angreifer Flaute. Stefan Schimmer, seit Jahren in der Regel als Joker im Einsatz, ist in dieser Saison noch ohne Bundesligatreffer.
Georgische Fans in Heidenheim
An mangelnder Unterstützung von außen fehlt es einem Budu Zivzivadze jedenfalls nicht. Seit seiner Verpflichtung pilgern vermehrt georgische Fußballfans auf den Heidenheimer Schlossberg, darunter auch seine Freunde aus Karlsruher Zeiten: "Das freut mich sehr, hilft uns momentan aber sportlich nicht", sagt Trainer Frank Schmidt, "wir brauchen Punkte". Aber: "Wenn uns da die georgische Fanbase weiterhilft, dann bin ich sehr zufrieden." Nächster Versuch am Samstag beim SC Freiburg.