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Winterpause wieder Ende November Saar-Fußballvereine wollen zu altem Terminplan zurückkehren

Stand: 14.05.2024 19:44 Uhr

Alle drei Jahre findet im saarländischen Fußball üblicherweise der Verbandstag statt. Am Montag trafen sich die Mitgliedervertreter des mit Abstand größten Sportverbandes im Saarland aber schon nach einem Jahr erneut zu einem außerordentlichen Verbandstag - denn es gab Klärungs- und Handlungsbedarf.

Stefan Hauch / Onlinefassung: Thomas Braun

Der im vergangenen Jahr beschlossene Terminkalender passt vielen Fußballvereinen im Saarland nicht. Sie wollen nicht bis Mitte Dezember Ligaspiele absolvieren. Hier wieder Anpassungen vorzunehmen, war einer der wichtigsten Punkte beim außerordentlichen Verbandstag am Montag in Theley.

Lukrative Hallensaison gefährdet

Liga-Spielbetrieb bis Mitte Dezember würde bedeuten, dass die Hallensaison mit den für viele Vereine lukrativen Turnieren gefährdet wäre. Denn gleichzeitig Liga und Turniere funktioniert nicht. Der SV Wahlen-Niederlosheim beantragte letztlich, "dass wir es wieder so gestalten, wie es war, damit wir alle damit leben können", so Vereinsvertreter Rainer Palz beim Verbandstag.

Die Abstimmung fiel eindeutig aus - eine große Mehrheit der Vereinsvertreter stimmte für die alte Regelung mit Mittwochsspielen und den Beginn der Winterpause ab Ende November.

"Ich hatte den Eindruck, dass vor einem Jahr bei dem Verbandstag die Vereine sich nicht so in die Thematik eingelesen hatten, wie wir uns das vielleicht gewünscht hätten und nicht die Tragweite dieses Antrags gesehen haben", sagte der Präsident des Saarländischen Fußballverbandes, Heribert Ohlmann nach der Entscheidung.

Längere Verjährungsfristen bei Gewalt

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war die zunehmende Gewalt im Fußball und gegen Schiedsrichter. Hier gelten in Zukunft längere Verjährungsfristen. Zudem sind deutlich höhere Geldstrafen möglich. Die Vereine wollen generell energisch gegen Aggressivität und Brutalität im Fußball vorgehen.

Weniger Zuschüsse: Verband muss Finanzloch abfedern

Diskutiert wurde beim Verbandstag auch über die Finanzen. Der Verband muss sparen oder neue Einnahmen schaffen. Denn er bekommt in Zukunft rund 270.000 Euro weniger Zuschüsse pro Jahr. Zur Abfederung hatte der Vorstand vorgeschlagen, dass die Vereine höhere Abgaben für Verwaltung und Gebühren für Spielverlegungen zahlen.

Diese Vorschläge wurden aber mit knapper Mehrheit abgelehnt. Schatzmeister Ulrich Kiefer muss nun neue Pläne vorlegen.

Über dieses Thema berichtete der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 14.05.2024.

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