Claus-Dieter Wollitz will einmal mehr mit Energie Cottbus ins Finale des Brandenburger Landespokal einziehen. (Foto: IMAGO / Bild13)

Halbfinale beim RSV Eintracht Energie Cottbus will im Landespokal "nichts dem Zufall überlassen"

Stand: 20.03.2025 15:56 Uhr

Energie Cottbus tritt im Landespokal-Halbfinale beim RSV Eintracht an. Der Titelgewinn war für den FCE in der Vergangenheit fast existentiell. Nun könnte wegen der starken Saison die DFB-Pokal-Teilnahme auch anders gelingen. Von Andreas Friebel Der rbb überträgt am Samstag ab 13:55 Uhr live im Fernsehen (nur Brandenburg; Programm-Splittung) und im Livestream auf rbb24.de.

Wer Claus-Dieter Wollitz am Sonntag jubelnd vor dem Fanblock von Energie Cottbus sah, konnte ahnen, wie groß die Erleichterung über den ersten Sieg nach vier Partien war. Durch den etwas glücklichen 1:0-Sieg in Sandhausen stehen die Lausitzer während der Länderspielpause auf Rang zwei der dritten Fußball-Liga. Auf Platz eins fehlt nur ein Punkt, bis Platz vier sind es drei Zähler.
 
Doch beim Blick auf die Tabelle haben die Rot-Weißen auch noch Rang fünf im Auge. Aus gutem Grund. Denn die Top vier der Liga qualifizieren sich automatisch auch für den DFB-Pokal. Und der bringt in der ersten Runde - je nach Pokal-Los - etwa 300.000 Euro an Zusatzeinnahmen. "Wir wollen ganz klar in den DFB-Pokal. Über welchen Weg, ist uns egal. Aber unser Ziel ist auch schon, erneut den Landespokal zu gewinnen", sagt Offensivspieler Maximilian Krauß.

Der Brandenburger Fußball-Landespokal (Quelle: IMAGO / Matthias Koch)
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Cottbus Dauergast im Finale

Bei den vergangenen zehn Landespokal-Ausgaben stand der FC Energie sieben Mal im Endspiel. Und jedes Mal, wenn die Lausitzer es erst einmal bis ins Finale geschafft hatten, triumphierten sie auch. 2016, 2020 und 2021 scheiterte Cottbus vorher.
 
In diesem Jahr wartet im Halbfinale der RSV Eintracht Stahnsdorf (Samstag, 14 Uhr, live im rbb Fernsehen [nur Brandenburg; Programm-Splittung] und im Stream auf rbb24.de). Der Klub vor den Toren von Berlin und Potsdam beendete die vergangene Oberliga- Saison auf Rang elf. In dieser Spielzeit lief es bislang überragend. Nach drei Niederlagen zum Auftakt hat sich Eintracht Stahnsdorf gefunden und steuert als Spitzenreiter Richtung Aufstieg.
 
"Wir überlassen dort nichts dem Zufall", sagt Energie-Trainer Wollitz. "Wir werden das Beste vom Besten aufstellen. Und dieses Spiel wie ein Endspiel angehen."
 
Erwartet wird zwar, dass es auf der Torwartposition einen Wechsel gibt und Elias Bethke, der bislang alle 29 Drittliga-Partien bestritten hat, eine kleine Pause bekommt. Ansonsten dürfte Wollitz alle fitten Spieler mit auf die kurze Reise nach Stahnsdorf nehmen.
 
Stürmer Erik Engelhardt zählt aber nicht dazu. Nachdem der Angreifer beim Auswärtssieg in Sandhausen gesperrt war, fehlt er laut Wollitz diesmal mit Adduktorenproblemen.

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Drittes Aufeinandertreffen im Landespokal

Während die Cottbuser Generalprobe gelang, patzte der Oberligist im letzten Spiel vor dem Halbfinale. In Halberstadt gab es am vergangenen Wochenende ein 2:3. Es war die erste Niederlage nach zuvor 14 Partien mit Punktgewinnen.
 
Claus-Dieter Wollitz hat den Gastgeber mehrfach unter die Lupe genommen. Und seine Mannschaft darauf eingestellt, dass dieses Halbfinale nicht einfach wird. "Wir wollen ganz klar unsere Hausaufgaben erledigen", so der Coach. Schon zwei Mal ist Energie auf dem Sportplatz Heinrich-Zille-Straße angetreten. - und beide Ergebnisse waren eher knapp gewesen: Im Oktober 2019 gab es ein 2:1 und im September 2022 ein 4:2.
 
Sollte es Cottbus schaffen und erneut ins Pokalfinale einziehen, wird dieses im heimischen Leag-Energie-Stadion stattfinden. Das entschied der Fußball-Landesverband in der vergangenen Woche. Sollte hingegen der RSV Eintracht 1949 das Endspiel erreichen, wird das Endspiel Ende Mai im Neuruppiner Volksparkstadion ausgetragen.

Sendung: rbb Der Tag, 20.03.2025, 18 Uhr