buten un binnen Werders Weiser hofft weiter – doch Algerien lässt ihn links liegen
Werders Mitchell Weiser will für die Algerier spielen, wurde aber nicht für die anstehenden Länderspiele nominiert. Zu Nationalcoach Vladimir Petkovic gab es nicht mal Kontakt.
Am Samstag war Mitchell Weiser zum Zuschauen verdammt. Weil der 30-Jährige beim 1:4 gegen Borussia Mönchengladbach die Gelb-Rote-Karte gesehen hat, musste er gegen Holstein Kiel seine Sperre absitzen.
Algeriens Nationaltrainer Vladimir Petkovic setzt bisher noch nicht auf Werders Mitchell Weiser.
Nach dem 2:1-Sieg wird Weiser nun in den kommenden Tagen mit den Bremern trainieren, um sich auf das nächste Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt (23. November, 18:30 Uhr) vorzubereiten. Weisers Pläne waren aber andere. Eigentlich wolle er sein Debüt für die algerische Nationalmannschaft geben, doch Nationaltrainer Vladimir Petkovic hat ihn überraschend nicht für die Länderspiele gegen Äquatorialguinea (14. November, 14 Uhr) und Liberia (17. November, 17 Uhr) nominiert.
Weiser wartet auf einen Anruf von Petkovic
Um für die Algerier spielen zu können, hat Weiser bei der FIFA bereits seinen Wechsel zum algerischen Verband angemeldet. Möglich ist dies, weil sein Großvater aus Algerien stammt. Dass er nun nicht nominiert wurde, hat auch Weiser erstaunt. "Ich dachte, jetzt wäre es soweit, dass ich eingeladen werde. Das war dann nicht so", sagte er am Samstag bei "Sky". Besonders dabei: Wie Weiser erläuterte, gab es zu Petkovic nicht einmal Kontakt. Der Nationaltrainer hat ihm also nicht erklärt, weshalb er ihn nicht nominiert.
Ich warte auf einen Anruf. Ich hoffe, dass er nächstes Jahr kommt und ich dabei sein kann.
(Mitchell Weiser)
Petkovic: "Habe es vorgezogen, andere Wege zu gehen"
Mit guten Leistungen bei Werder will Weiser sich weiterhin für die Algerier empfehlen. "Ich versuche, mein Bestes zu geben", sagte Weiser. "Dann hoffe ich natürlich, dass ich irgendwann einen Anruf kriege. Darauf arbeite ich jeden Tag hin."
Petkovic äußerte sich in algerischen Medien zur Causa Weiser. "Er ist ein Spieler, den ich in Deutschland beobachten konnte. Er hat eine Menge Erfahrung und Qualitäten, aber ich habe es vorgezogen, andere Wege zu gehen", erläuterte der Nationaltrainer. Dies bedeute jedoch nicht, dass Weiser auch zukünftig außen vor sein wird.
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Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Nachrichten, 18. Oktober 2024, 6 Uhr