buten un binnen Werder kassiert 1:3-Schlappe im Test gegen Zweitligist Braunschweig
So hatten sich die Bremer das einzige Testspiel dieser Wintervorbereitung nicht vorgestellt: Werder nutzte mal wieder seine Chancen nicht und wirkte insgesamt mau.
Am Ende sahen die Werder-Fans schwarz. Zumindest jene, die am Sonntag nicht mit ihrer Mannschaft nach Braunschweig gereist waren und das Testspiel über einen Livestream verfolgen wollten.
Dieser lief an diesem Nachmittag in etwa so ruckelig wie das Spiel der Mannschaft von Trainer Ole Werner auf dem Rasen. Mit 1:3 musste sich Werder Eintracht Braunschweig geschlagen geben. Der Zweitligist hatte sich in diesem Testspiel insgesamt cleverer verkauft als der blasse Bremer Bundesligist.
Werder schnell in Rückstand
Auch die später von Ole Werner (rechts) eingewechselten Spieler um Rafael Borré (2. von rechts) brachten für Werder nicht die Wende.
Da Trainer Werner nur ein Testspiel in dieser Winterpause angesetzt hat, gibt weder der Ergebnis noch der schwache Auftritt insgesamt Schwung für die letzte Vorbereitungswoche vor dem Bundesliga-Neustart am 14. Januar gegen Bochum.
Mehr noch, das 1:3 beim Vorletzten der 2. Bundesliga dürfte die Bremer vielleicht noch die ein oder andere schlaflose Nacht einbringen. Denn diese Standortbestimmung ist für Werder besorgniserregend. Von Beginn an war in Braunschweig die Stammelf aufgelaufen, doch bereits nach elf Minuten lag Werder mit 0:1 hinten. Fabio Kaufmann hatte getroffen.
Chancen, Chancen, aber der Gegner trifft
Nein, dies ist kein impressionistisches Gemälde – so sahen die Werder-Fans über weite Strecken den Livestream des Testspiels.
Die Werder-Fans am Livestream mussten diesen frühen Tiefschlag jedoch nicht ertragen, ein farbenfroher Bildausfall verhinderte das. Jene an den Bildschirmen werden sich über die oftmals verzerrten Bilder dieser Partie am Ende aber wohl eher gefreut haben, denn verpasst hatten sie von ihrer Mannschaft nichts. Im Gegenteil, der Auftritt war ein Déjà-vu.
Chancen erspielte sich Werder, das tun sie oft. Nur wollte der Ball lange Zeit partout nicht ins Netz gehen. Auch das kennt man von der Werner-Elf inzwischen. Niklas Stark verpasste, Mitchell Weiser zielte an den Pfosten, Marvin Ducksch an die Latte – und hinten war man mal wieder zu arglos. So durfte Braunschweig durch Ryan Philippe (41. Minute) und Thorir Johann Helgason (47. Minute) auf 3:0 erhöhen.
Unruhige Woche vor dem Bochum-Spiel
Werders Anschlusstreffer in der 83. Minute durch Nick Woltemade kam zu spät, um diesen blamablen Auftritt noch zum Guten zu wenden.
Ob dieser Formtest ein Weckruf zur rechten Zeit für die Mannschaft von Ole Werner gewesen ist oder ob Werder auch in Bochum wieder sein blasses Auswärtsgesicht zeigen wird, bleibt abzuwarten. Entspannt blickt man in Bremen auf keinen Fall dem Liga-Neustart entgegen.
So spielte Werder Bremen:
Zetterer – Stark (68. Groß), Friedl, Jung, Weiser (88. Röcker), Stage (46. Lynen), Deman, Bittencourt, Schmid (68. Woltemade), Ducksch (68. Borré), Njinmah (68. Kownacki).
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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Sport kompakt, 7. Januar 2024, 17:28 Uhr