Peter Niemeyer und Clemens Fritz schauen vom Rand zu, als Werders Team im Schnee trainiert.

buten un binnen Verpflichtet Werder in der Winterpause noch neue Spieler?

Stand: 03.01.2025 18:50 Uhr

Die Bremer wollen nur noch Spieler abgeben, wenn direkt ein passender Ersatz kommt, betonte Ole Werner am Freitag. Ein Abgangskandidat bleibt Oliver Deman.

Von Karsten Lübben

Viel Zeit bleibt Ole Werner nicht, nachdem er mit dem Werder-Team am 2. Januar wieder das Training aufgenommen hat. Schon in der kommenden Woche geht es schließlich in der Bundesliga mit dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig (12. Januar, 15:30 Uhr) weiter.

Die kurze Pause war auch ein Grund dafür, warum die Bremer sich in diesem Winter gegen ein Trainingslager im Ausland entschieden haben. Stattdessen soll sich nach 25 Punkten aus den ersten 15 Partien am Osterdeich auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet werden. Am Mittwoch geschah dies bei Schneetreiben auf dem grünen Rasen. Am Sonntag soll gegen Twente Enschede aus den Niederlanden ein Testspiel über insgesamt 120 Minuten absolviert werden.

Werder will den Kader nicht verkleinern

Verzichten muss Werner dabei derzeit allerdings auf einige Akteure. Leonardo Bittencourt und Michael Zetterer sind krank. Marvin Ducksch wiederum trainiert vorerst nur individuell, nachdem er sich einem Eingriff an der Schilddrüse unterziehen musste. In der kommenden Woche, hofft der Coach, kann Ducksch wieder im Teamtraining mitmischen.

Aktuell ist Ducksch nach Keke Topp (Syndesmosebandriss) und Justin Njinmah (Probleme mit dem Sprunggelenk) bereits der dritte Angreifer, der fehlt. Schon gegen Ende des vergangenen Jahres machte das Gerücht die Runde, dass Werder sich im Winter konkret nach einem Mittelstürmer umschaut. Ebenso könnte der ein oder andere unzufriedene Spieler den Klub verlassen, um anderswo mehr Spielpraxis zu erhalten. Für Werner gibt es hier allerdings eine Bedingung.

Wir können nominell niemanden mehr abgeben. Wenn wir jemanden abgeben, müssen wir einen Ersatz dafür haben. Das ist klar, das sehen wir auch alle gleich.
(Ole Werner am Freitag in einer Medienrunde)

Verlässt Deman die Bremer in diesem Winter?

Damit dies gewährleistet ist, müssen die Bremer aktuell ihre Hausaufgaben erledigen. "In der Phase ist es wichtig, dass man gewisse Füße in gewisse Türen stellt“, betonte Werner. Das bedeutet, dass mit potenziellen Neuzugängen Gespräche geführt werden, um zu schauen, ob die Vorstellungen zueinanderpassen. Auch dann, wenn ein Transfer aktuell vielleicht eher unwahrscheinlich erscheint. Schließlich ist der Fußball schnelllebig. Und falls doch noch ein Spieler geht, muss Werder vorbereitet sein, damit ein adäquater Ersatz verpflichtet werden kann.

Oliver Deman führt im Training den Ball. Anthony Jung steht neben ihm.

Olivier Deman (rechts) kommt derzeit nicht an Derrick Köhn und Felix Agu vorbei.

Ein Kandidat für einen Wechsel im Winter ist nach wie vor Olivier Deman. Der linke Flügelverteidiger ist hinter Derrick Köhn und Felix Agu nur die dritte Wahl bei Werder. Nicht einmal stand er in der Bundesliga in dieser Saison in der Startelf. Das dürfte der Belgier sich anders erhofft haben, als er im Sommer 2023 an die Weser kam. "Ich bin nicht unzufrieden mit Olli. Es ist einfach so, dass andere es besser gemacht haben im ersten Halbjahr in meiner Wahrnehmung", sagte Werner über Demans Situation.

Eine schwierige erste Saisonhälfte liegt auch hinter Skelly Alvero. Der Franzose stand in den bisher 15 Bundesliga-Partien nur etwas mehr als 100 Minuten auf dem Platz. Im zentralen Mittelfeld sind eindeutig Jens Stage und Senne Lynen die Platzhirsche. "Er hat Spieler vor sich, die es einfach sehr gut machen", betonte Werner. Von Alvero fordert der Coach, dass er Stage und Lynen stärker unter Druck setzt.

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Sportblitz, 3. Januar 2025, 18:06 Uhr