buten un binnen Kämpferische Werder-Frauen verlieren Heimauftakt gegen Hoffenheim
Die Bremerinnen unterliegen Hoffenheim mit 1:3 (0:1). Nach frühem Rückstand schafften die Werder-Frauen spät den verdienten Ausgleich, der aber nicht lange Bestand hatte.
Die Werder-Frauen haben am Samstag ihr erstes Heimspiel in der Fußball-Bundesliga verloren. Eine Woche nach dem 5:1-Erfolg zum Saisonauftakt in Nürnberg unterlagen die Bremerinnen der TSG Hoffenheim trotz großem Kampf mit 1:3 (0:1).
Zwar ärgerte sich Werder-Trainer Thomas Horsch letztendlich über das Ergebnis, zeigte sich aber auch stolz auf sein Team: "Grundsätzlich hätten wir mehr verdient gehabt. So ein Spiel auf Augenhöhe haben wir Hoffenheim noch nie geboten", sagte der Coach der Bremerinnen zu buten un binnen.
Wir haben entscheidende Kleinigkeiten nicht umsetzen können. Deswegen war Hoffenheim der glückliche, aber auch nicht unverdiente Sieger.
(Werder-Trainer Thomas Horsch zu buten un binnen)
Werder hat die erste Chance, Hoffenheim erzielt das erste Tor
Schenkten sich nichts: Werder-Spielerin Chiara Hahn (rechts) und Hoffenheim-Akteurin Sarai Linder.
Den besseren Start auf Platz 11 erwischten die Bremerinnen. Einen Schuss von Sophie Weidauer klärten die Hoffenheimerinnen jedoch zur Ecke (3. Minute). Nach der ersten grün-weißen Möglichkeit dauerte es – auch wegen einer längeren Verletzungspause –, bis die Partie wieder an Fahrt aufnahm. Dann aber schlugen die Gäste eiskalt zu: Nach Flanke von Mara Alber köpfte Torjägerin Melissa Kössler am kurzen Pfosten ins grün-weiße Gehäuse (13.).
Nach der frühen Führung blieb Hoffenheim zwar das spielbestimmende Team, doch gegen Ende des ersten Abschnitts drangen auch die Bremerinnen immer wieder in die gegnerische Hälfte vor. Richtig gefährlich wurde es jedoch nicht, sodass die Bremerinnen mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen gingen.
Ulbrich erzielt im Gewühl den Ausgleich
Hatte in der zweiten Hälfte alle Hände voll zu tun: Werder-Keeperin Livia Peng.
Auch in die zweite Halbzeit starteten die Werder-Frauen mit reichlich Offensivdrang. Trotz guter Ansätze und hohem Pressing sprangen jedoch keine großen Chancen heraus. Auf der Gegenseite wäre aus dem Nichts fast der nächste Hoffenheimer Treffer gefallen: Nach einem Fehlpass im Aufbau durch Werder-Keeperin Livia Peng war die WM-Fahrerin aber beim Nachschuss von Erëleta Memeti schnell wieder zur Stelle (51.). Nur kurz darauf stand Peng erneut im Mittelpunkt: Nachdem Werder-Kapitänin Lina Hausicke einen Schuss mit den Armen abgeblockt hatte, hielt die Schweizerin den schwach getretenen Handelfmeter von Nicole Billa ohne Probleme (54.).
Mitte der zweiten Hälfte erhöhten die Bremerinnen den Druck – und belohnten sich mit dem Ausgleich: Zwar scheiterte erst noch Hausicke mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz an der glänzend parierenden Martina Tufekovic. Bei der nachfolgenden Ecke drückte jedoch Michelle Ulbrich aus dem Gewühl heraus den Ball zum verdienten 1:1 über die Linie (71.). Keine drei Minuten später gerieten die Werder-Frauen aber erneut in Rückstand: Tief in der Bremer Hälfte eroberte die Hoffenheimerin Sarai Linder den Ball. Im Grätschen legte sie das Spielgerät an Peng vorbei in die Mitte, wo Alber nur noch einschieben muss (74.).
Hoffenheim setzt per Konter den Deckel drauf
Nach dem Rückschlag dauerte es, bis die Bremerinnen wieder gefährlich vor das Gästetor kamen. Unmittelbar vor dem Ende der vierminütigen Nachspielzeit setzte jedoch Hausicke einen Abpraller aus kurzer Entfernung knapp neben das Gehäuse (90.+3). Unmittelbar nach der vergebenen Chance setzte Hoffenheim per Konter durch Jill Janssens mit dem Treffer zum 3:1 den Deckel drauf (90.+4).
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 30. September 2023, 17 Uhr