Frauen-Bundesliga Frankfurt schnappt sich knappen Sieg bei Werder
Im ersten Spiel nach der Länderspielpause reichte es für die Werderanerinnen nicht zum dritten Saisonsieg – die Champions-League-Teilnehmerinnen waren zu stark.
Das Flutlicht strahlte und 1.567 Fans hatten sich am Montagabend im Stadion Platz 11 eingefunden – der Rahmen war eigentlich perfekt für einen tollen Abend von Werders Fußballerinnen.
Und die Bremerinnen zeigten zwar einen ordentlichen Auftritt im ersten Spiel nach der Länderspielpause, doch das mit dem Happy End wollte nicht klappen. Ihre Gegnerinnen von Eintracht Frankfurt spielten schlicht abgezockter und gewannen verdient mit 1:0.
Frankfurts Anyomi sorgt für das 1:0
Jubiläum für Lina Hausicke (rechts): Es war das 100. Bundesliga-Spiel für Werders Kapitänin.
Dabei hatte es der Bundesliga-Tabelle nach eigentlich so ausgesehen, als könnte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch etwas gegen die Hessinnen ausrechnen: Werder als Siebter, die Frankfurterinnen punktgleich und nur durch das schlechtere Torverhältnis Achte.
Doch schnell wurde deutlich, dass der schwache Saisonstart der Eintracht wohl nur ein Ausrutscher gewesen ist, in Bremen blitzte ein ums andere Mal das Potenzial der Champions-League-Teilnehmerinnen auf. In der 26. Minute brachte Nationalspielerin Nicole Anyomi die Frankfurterinnen mit einem sehenswerten Heber über Werder-Keeperin Livia Peng hinweg mit 1:0 in Führung.
Das war ein sehr schwieriges Spiel heute, Bremen hat uns sehr gefordert. Wir hatten es vorne nicht einfach, aber wir hätten mehr Chancen nutzen und den Deckel früher draufmachen müssen.
(Frankfurts Torschützin Nicole Anyomi bei buten un binnen)
Frankfurt dominiert die Partie
Dieser Treffer sorgte bei der Eintracht für den richtigen Schubs. Sie begannen, diese Partie zum Abschluss des 6. Spieltages zu dominieren und kamen zu zahlreichen Chancen. Da die Frankfurterinnen jedoch keine weitere nutzten, blieb das Spiel weiter offen. Doch Werder tat sich offensiv an diesem Abend sehr schwer – erstmals in dieser Saison gelang den Bremerinnen kein Tor.
Auch Werders Kapitänin Lina Hausicke, die ihr 100. Bundesliga-Spiel absolvierte, konnte ihr Jubiläum nicht mit einem Treffer krönen und den Bremerinnen zumindest einen Punkt bescheren. "Es wäre mehr drin gewesen und hintenraus hätten wir das Unentschieden verdient gehabt", erklärte Hausicke buten und binnen: "Wir haben defensiv unheimlich intensiv dagegen gehalten, aber wir sind nicht zu klaren Toraktionen gekommen."
Horsch: "Wir haben uns gut gewehrt"
Am Ende hatten die Frankfurterinnen die größeren Chancen, die Führung noch auszubauen. Die Werderanerinnen kämpften wacker, das lobte auch Trainer Horsch. Doch trotz der ordentlichen Leistung waren die Bremerinnen an diesem Abend ein ganzes Stück entfernt vom dritten Saisonsieg entfernt.
Sie haben verdient gewonnen. Am Ende ist es die besser Qualität der Frankfurterinnen gespickt mit Nationalspielerinnen. Wir haben leider mit Ball zu viele Fehler gemacht. Positiv war, dass wir gegen so eine Mannschaft bestehen und es über 90 Minuten offen halten können. Wir haben uns gut gewehrt.
(Werder-Trainer Thomas Horsch bei buten un binnen)
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Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 7. November 2023, 18:06 Uhr