Endspiel in Berlin Fischtown Pinguins greifen nach DEL-Hauptrunden-Titel
Schon ein Punkt würden den Bremerhavenern gegen die Eisbären zur Hauptrunden-Meisterschaft reichen. Auch mit Blick auf die Play-offs wäre ein Sieg Gold wert für die Pinguins.
Im letzten Heimspiel der Hauptrunde boten die Fischtown Pinguins ihren Fans noch einmal ein richtiges Spektakel. Erst drehten die Bremerhavener im Duell mit den Adlern Mannheim einen frühen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung, nur um kurz vor Schluss doch noch den Ausgleich zu kassieren. In der Verlängerung aber verwandelte Kapitän Jan Urbas die ausverkaufte Eisarena mit seinem Overtime-Siegtreffer in ein Tollhaus. "Besser kann es nicht enden", sagte Teammanager Alfred Prey zu buten un binnen. "Das zeigt einfach, dass Eishockey ein unglaublich geiler Sport ist."
Wir sind nicht umsonst bekannt als "Die Comebacker der Liga", das haben wir heute wieder ganz dick unterstrichen.
(Pinguins-Teammanager Alfred Prey)
Beste Spielzeit der Pinguins-Geschichte
Im Duell zwischen den Fischtown Pinguins und den Adler Mannheim ging es hoch her.
Nach dem 4:3-Heimabschluss gegen Mannheim schweben die Pinguins und ihre Anhänger weiter im siebten Eishockey-Himmel. Schon vor dem Ende der Hauptrunde steht fest, dass die Bremerhavener die beste Serie der Vereinsgeschichte spielen.
Die Qualifikation für die Play-offs und auch für die Champions League in der kommenden Saison haben die Pinguins längst in der Tasche. Dass die Bremerhavener sogar immer noch von der Tabellenspitze grüßen, sei zwar "wirklich überraschend", betont Coach Thomas Popiesch. "In der Saison und im Saisonverlauf haben wir aber bewiesen, was wir für Fähigkeiten haben", so der Pinguins-Trainer.
Dass es jetzt so gekommen ist, macht mich und alle drumherum unglaublich stolz. Das ist ein einmaliges Erlebnis.
(Pinguins-Coach Thomas Popiesch)
Am Freitag können die Bremerhavener die Hauptunde sogar noch vergolden: Am letzten Spieltag reisen die Pinguins am Freitag zu den Eisbären Berlin (19:30 Uhr). Im Duell mit dem Tabellenzweiten geht es um nichts weniger als um die Hauptrunden-Meisterschaft.
Wir haben jetzt ein richtiges Endspiel in Berlin und gehen mit zwei Punkten Vorsprung in diesen Fight.
(Pinguins-Teammanager Alfred Prey)
Fischtown greift nach dem Hauptrunden-Titel
Vor dem Showdown in der Hauptstadt befinden sich die Pinguins auf der Pole-Position: Gewinnen sie die Partie, sind sie Hauptrunden-Sieger. Gleiches gilt sogar noch bei einer Niederlage nach Verlängerung. Nur bei einer Pleite in der regulären Spielzeit rutschen die Bremerhavener auf den undankbaren zweiten Platz. Die bisherige Saison-Bilanz spricht für die Pinguins: Zwar steht einem 5:1-Kantersieg in eigener Eisarena eine 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegenüber, doch das Hinspiel in Berlin gewannen die Bremerhavener mit 4:2.
Trotz der Chance auf die Hauptrunden-Meisterschaft misst Coach Popiesch dem Titel-Showdown nur wenig Bedeutung bei. Denn: "Es gibt dafür nichts zu kaufen", so der Pinguins-Trainer. Bei der Partie handele es sich vielmehr um ein Spiel wie jedes andere. "Ja, es ist schön und wir wollen das Spiel auch zu hundert Prozent gewinnen. Aber es ist nicht mehr und nicht weniger", betonte Popiesch.
Wir müssen immer ans Limit gehen, jeder muss seine Top-Leistung bringen. Und das werden wir am Freitag wieder versuchen.
(Pinguins-Coach Thomas Popiesch)
Hauptrunden-Titel bedeutet Heimrecht
Auch wenn Popiesch in der Bedeutung der Partie den Ball — oder vielmehr: den Puck — flachhält: Für die Pinguins geht es gegen Berlin um mehr als nur um den Hauptrunden-Titel. Denn sollten die Bremerhavener tatsächlich den Spitzenplatz behaupten, würden sie in den Play-offs auf das schlechplatzierteste Team der Hauptrunde treffen. Zudem genössen sie in einer möglichen Endspielserie das Heimrecht.
Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg: Nach der 1. Play-offs-Runde mischen die Bremerhavener ab dem Viertelfinale (ab 16./17. März) mit. Doch über die Runde der letzten Acht sind die Pinguins noch nie hinausgekommen. Neben dem Vorteil für die Play-offs stellt der greifbare Hauptrunden-Titel auch ein gutes Omen dar: Das letzte Mal, dass der Hauptrunden-Sieger nicht auch noch die Play-offs und somit die Deutsche Meisterschaft gewonnen hat, liegt bereits zehn Jahre zurück.
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Dieses Thema im Programm:
buten un binnen mit Sportblitz, 4. März 2024, 19:30 Uhr