Werders Stürmerin Sophie Weidauer schreit ihren Jubel über ihr Tor gegen Frankfurt heraus, während ihr ihre Mitspielerin Larissa Mühlhaus auf den Rückenspringt.

buten un binnen Dank Wahnsinnstor: Bremerinnen gewinnen gegen Tabellenführer Frankfurt

Stand: 19.10.2024 14:07 Uhr

Was für ein Schuss: Mit einem furiosen Traumtor aus 25 Metern sorgt Sophie Weidauer spät für den Bremer Sieg gegen die Tabellenführerinnen von Eintracht Frankfurt.

Von Petra Philippsen

Gerade noch hatte sich Werder-Trainer Thomas Horsch an der Seitenlinie lautstark darüber echauffiert, dass seine Bremerinnen einen aus seiner Sicht Foulelfmeter nicht bekommen hatten, die Nerven spannten sich in der Schlussphase der Bundesliga-Partie in Frankfurt immer mehr an.

Viele Chancen, aber keine Tore und noch konnte dieses Spiel in beide Richtungen kippen. Doch dann spurtete Sophie Weidauer plötzlich auf der linken Seite los – und lieferte einen sicheren Favoriten für das Tor des Monats ab.

Es ist einfach unbeschreiblich. Mit drei Punkten aus Frankfurt nach Hause zu fahren, wo es immer schwerig ist, ist unglaublich schön.
(Werder-Torschützin Sophie Weidauer)

Weidauer trifft aus 25 Metern

Werders Stürmerin Sophie Weidauer ballt ihre Hände zu Fäusten und schreit ihren Jubel über ihr Traumtor gegen Frankfurt hinaus.

Stürmerin Sophie Weidauer freute sich in Frankfurt über ihr drittes Saisontor für Werder Bremen.

Die Bremer Stürmerin erspähte, dass Frankfurts Torhüterin Stina Johannes etwas weit vor dem Kasten stand und fasste sich ein Herz: Aus gut 25 Metern lupfte Weidauer den Ball über Johannes hinweg und haute ihn oben rechts ins lange Eck. Was für ein Traumtor zur 1:0-Führung der Bremerinnen in der 75. Minute.

Weidauer wurde überschwänglich von ihren Mitspielerinnen geherzt, gefeiert und fast erdrückt – so glücklich waren die Werderanerinnen über diesen Coup gegen die Tabellenführerinnen aus Frankfurt. Doch die Partie war noch nicht vorbei und es blieb ein Zittern, um die Führung über die Zeit zu bringen.

"Absolut verdienter, erarbeiteter Sieg"

Ein ums andere Mal war es an diesem frühen Nachmittag Werders Schlussfrau Livia Peng, die mit ihren Paraden die Eintracht frustrierte und diesen wichtigen Sieg am Ende ins Ziel brachte. Traumtor, drei Punkte, der Sprung auf Tabellenplatz acht – und den Frankfurterinnen die erste Saisonniederlage beigebracht. Viel besser hätte diese Bremer Auswärtsfahrt nicht laufen können.

Ich bin sehr sehr zufrieden, dass wir endlich und zum ersten Mal hier in Frankfurt gewonnen haben. Es war eine rundum leidenschaftliche Leistung unserer Mannschaft, vielleicht ein Stückweit ein glücklicher Sieg, aber ein absolut verdienter, erarbeiteter Sieg, weil wir alles auf dem Platz gelassen haben.
(Werder-Trainer Thomas Horsch)

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Das Wochenende, 19. Oktober 2024, 13:52 Uhr