Volleyball-Finale Meister-Matchball für SSC Schwerin in Stuttgart
Nur noch ein Sieg fehlt den Volleyballerinnen des SSC Schwerin zum Titel. Die Mecklenburgerinnen haben heute beim MTV Stuttgart einen Matchball für die Meisterschaft. Es wäre die 13. für den deutschen Rekordchampion und die erste seit 2018.
"Diese Meisterschaft war von Saisonbeginn an mein persönliches Ziel und auch wenn dies zwischendurch in weite Ferne gerückt war, so ist es jetzt wieder ganz greifbar und wir wollen in Stuttgart alles geben, um uns diesen Traum zu erfüllen", sagte SSC-Kapitänin Anna Pogany.
Mögliches Spiel fünf Sonntag in Schwerin
Sollten die Mecklenburgerinnen heute Abend (20.20 Uhr) beim MTV verlieren, würde das entscheidende Spiel der "Best of five"-Finalserie am Sonntag (17.10 Uhr) vor heimischer Kulisse in Schwerin steigen.
Soweit denken sie beim SSC aber noch nicht. Der Sack soll schon in Stuttgart zugemacht werden. "Es gilt von Beginn an aggressiv und mutig aufzutreten, wir müssen Vollgas geben, denn die Qualitäten der Stuttgarter Mannschaft sind unumstritten", warnte Schwerins Coach Felix Koslowski vor der Partie.
Nicht zuletzt beim spektakulären 3:2-Sieg der Mecklenburgerinnen in Spiel drei, als die Stuttgarterinnen bereits 2:0 geführt hatten, wurde das deutlich. Aber Koslowskis Team zeigte Comeback-Qualitäten, die der Trainer nicht erklären kann: "Egal, wie tief wir in der Scheiße stecken, wir geben nicht auf. Irgendwie ziehen wir uns da raus und sind auf einmal wieder im Spiel, und keiner weiß eigentlich so richtig, warum und wieso."
Koslowski: "Muss mich zwischendurch kneifen"
Wenn am Ende die Meisterschaft steht, kann den Schwerinerinnen das auch herzlich egal sein. Der 13. Streich wäre ein besonderer für die Norddeutschen, die einen großen Umbruch im Kader und über die Saison viele Verletzungsprobleme meistern mussten. "Ich muss mich zwischendurch immer wieder kneifen und frage mich manchmal, wie wir eigentlich dorthin gekommen sind, wo wir gerade stehen", so Koslowski.
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Nordmagazin | 24.04.2024 | 19:30 Uhr