European League Kantersieg für die SG Flensburg-Handewitt
Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt hat auch im zweiten Gruppenspiel der Handball-European-League einen klaren Sieg eingefahren. Die Schleswig-Holsteiner gewannen beim tschechischen Meister HCB OKD Karvina mit 41:31 (24:11).
In der Gruppe G liegt die SG mit zwei Siegen aus zwei Spielen an der Spitze der Tabelle. Der stärkste Gegner in der Gruppe dürfte Tatabanya KC aus Ungarn sein, der als nächstes auf die Norddeutschen auf internationalem Parkett wartet. Nach der Niederlage in der Bundesliga gegen Magdeburg und dem Verlust der Tabellenführung präsentierten sich die Flensburger spielfreudig und vor allem treffsicher.
Flensburg-Handewitt startet furios
Die Schleswig-Holsteiner zeigten von Beginn an eine starke Leistung und spielten die Tschechen in den Anfangsminuten schwindelig. 4:0 zum Auftakt und acht Treffer in den ersten acht Minuten - die SG startete furios. Im Verlauf des ersten Durchgangs verfestigte sich immer mehr der Eindruck, es handelt sich nicht um ein europäisches Kräftemessen, sondern ein Trainingsspiel für die Flensburger. Selbst SG-Keeper Kevin Möller traf in der ersten halben Stunde zum zwischenzeitlichen 12:3 (13.).
Stenogramm: Banik Karvina - SG Flensburg-Handewitt 31:41 (11:24)
Tore Karvina: Solak (10 Tore), Blyzniuk(8), Prasivka (4), Siroky (2), Nantl (2), Uzek (1), Harabis (1), Skalicky (1), Kristek (1), Bajer (1)
Tore Fensburg: Möller (7), Jörgensen (6), Horgen (5), Smits (5), Gottfridsson (4), Pedersen (4), Kirkelökke (3), Knutzen (3), Blagotinsek (2), Czertowicz (1)
Zuschauer: 1.500
Mit hoher Effizienz und schnörkelosenToren durch Aksel Horgen und Lukas Jörgensen zog das Team von Trainer Nicolej Krickau schon vor dem Seitenwechsel auf 13 Tore davon, zur Halbzeit hieß es 24:11 für die Gäste.
SG nimmt im zweiten Durchgang das Tempo raus
Nach der Pause zeigten sich die Gäste weiter in Torlaune, vernachlässigten aber die eigene Defensive und ließen Karvina auffallend oft ungestört aufs Tor werfen. Beim Stande von 31:20 nahm SG-Coach Krickau eine Auszeit, um seine Spieler daran zu erinnern, sich auf dem Feld etwas mehr zu bewegen. Zudem kam im Tor Benjamin Buric für Möller in die Partie.
Krickau schonte im weiteren Verlauf des Spiels zudem weitere Stammkräfte, zuvor hatte er bereits auf die angeschlagenen Simon Pytlick und Johannes Golla verzichtet. Der dänische Olympiasieger und der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft hatten die Reise in den Osten Tschechiens nicht mit angetreten und waren in Flensburg geblieben.
Am offensiven Stil der SG änderte dies allerdings nichts, auch die Einwechselspieler wie Thilo Knutzen markierten ihre Tore. Am Ende gewannen die Norddeutschen hochverdient mit 41:31. Bester Werfer der Flensburger an diesem Abend war Lasse Möller mit sieben Toren.
Zudem zitterte sich der THW Kiel in seinem Auswärtsspiel bei Vojvodina Novi Sad zu einem Erfolg.
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Sport aktuell | 15.10.2024 | 22:25 Uhr