Fußball | 3. Liga Zwei Spiele, zwei Siege: Aue-Trainer Dotchev tritt auf die Euphorie-Bremse
Immer schön den Ball flach halten. Aue-Trainer Pavel Dotchev ist nach dem Liga-Auftakt nach Maß mit zwei Siegen einerseits happy, zum anderen bremst er aber auch die Euphorie. Dickes Lob gab es von ihm für den 1:0-Schützen Mika Clausen.
Zwei Spiel, zwei Siege: Der FC Erzgebirge Aue ist optimal in die neue Drittliga-Saison gestartet. Nach dem 2:1 zum Auftakt gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 legte die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev bei Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück ein 2:0 nach und rangiert nach Dynamo Dresden mit sechs Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz.
Dotchev: "Wir dürfen jetzt nicht anfangen, es zu übertreiben"
Sicherlich nur eine Momentaufnahme, aber eine durchaus angenehme. Aue-Coach Dotchev war danach zufrieden mit seinen Jungs, wie er bei "MDR aktuell" offenbarte: "Ich bin sehr glücklich, was wir hier gegen so einen starken Gegner geschafft haben. Mit dem zweiten Tor kurz vor Schluss war dann das Spiel entschieden." Allerdings blieb der 58-Jährige auf dem Boden und ordnete die Erfolge richtig ein: "Es sind nur zwei Spiele gespielt, wir dürfen jetzt nicht anfangen, es zu übertreiben. Oder uns zufrieden zu stellen. Das kann sehr, sehr gefährlich sein."
Aue-Trainer Pavel Dotchev in bester Laune an der Bremer Brücke.
Den Königstransfer haben die "Veilchen" nicht getätigt, stattdessen setzt man im Lößnitztal auf eine Balance aus erfahrenen Spielern und jungen Wilden. "Ziel war, was die Kaderplanung betrifft, uns nur punktuell zu verstärken. Wir wollten das Gerüst behalten", sagte Dotchev.
Clausen: "Das ist mit Sicherheit einer der schönsten Momente in meinem Leben"
Für den 1:0-Torschützen Mika Clausen, der von der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli ins Lößnitztal kam, hatte Dotchev ein dickes Lob übrig. "Der tut uns richtig gut. Nicht nur offensiv. Auch in Bedrängnis hat er immer gute Lösungen."
Mika Clausen brachte mit seinem Treffer die "Veilchen" auf die Siegerstraße.
Clausen indes war aus dem Häuschen. "Das ist mit Sicherheit einer der schönsten Momente in meinem Leben", freute sich der 22-Jahre alte Rechtsaußen über sein erstes Profi-Tor, das er mit Köpfchen erzielt hatte. Und der Neue im Dotchev-Team fühlt sich pudelwohl in Aue: "Wir sind ein echtes Team. Ich selbst wurde extrem gut aufgenommen."
Spio/dpa
