Fußball | Regionalliga ZFC Meuselwitz sieht beim BFC Dynamo keinen Stich
Der ZFC Meuselwitz wartet auch nach dem 3. Spieltag auf den ersten Sieg. Auswärts beim BFC Dynamo agieren die Thüringer von Beginn an nicht auf Augenhöhe und kassieren eine deutliche Niederlage.
Der ZFC Meuselwitz hat mit einer allzu verdienten 0:4-(0:2)-Niederlage die Heimreise vom BFC Dynamo aus Berlin-Hohenschönhausen antreten müssen. Die in der noch jungen Saison weiter sieglose Mannschaft von Cheftrainer Georg-Martin Leopold bot den dominanten Gastgebern defensiv viel zu viel an und setzte in der eigenen Offensive kaum einen Nadelstich. Der BFC wiederum bejubelte vor 2.112 Fans im dritten Anlauf den ersten Dreier unter Coach Andreas Heraf. "Du brauchst Mut, egal in welcher Sportart. Und das habe ich heute nicht gesehen. Wir haben jetzt ein paar Hausaufgaben zu erledigen", zeigte sich Leopold nachher schwer enttäuscht.
BFC dominant, Meuselwitz harmlos
Frühzeitig zeichnete sich ab, in welche Richtung der Großteil dieser Partie führen sollte. Von Anpfiff an übernahmen die Gastgeber die Initiative, ließen den Ball laufen und belagerte gegen zumeist passive Meuselwitzer deren Hälfte. Die erste Gelegenheit hatte aber trotzdem der ZFC. Nach einem der wenigen schnörkellosen Konter-Vorträge war Christoph Pauling über rechts frei durch – anstatt die Schusschance aus spitzem Winkel zu wagen, hoffte der Angreifer jedoch vergeblich, dass sein Querpass den mitgelaufenen Luca Bürger erreicht (5.).
McMoordy Hüther schiebt zum 1:0 für den BFC Dynamo ein. Der Anfang vom Ende der Meuselwitzer Hoffnungen in Hohenschönhausen.
Auf der gegenüberliegenden Seite rettete zunächst noch der für den gesperrten Tim Kießling in die Mannschaft gerückte Leon Schmökel gegen Ivanz Knezevic (9.). McMoordy Hüther stoppte kurz darauf aber niemand, sodass der BFC-Mittelfeldmann dank kurzem Ping Pong mit Fabian Raithel einschieben konnte (15.). Zwar näherte sich im Anschluss ZFC-Angreifer Daniel Haubner per Kopf nochmals an (18.), wirklich torgefährlich blieben aber lediglich die Berliner. Dabei kratzte ZFC-Schlussmann Lukas Sedlak Knezevic' 20-Meter-Schuss aus dem Winkel (26.), um 13 Minuten später als unglücklicher Assistgeber in Erscheinung zu treten. Sedlak patschte die hohe Flanke von BFC-Kapitän Chris Reher vor die Füße von Knezevic, der daraufhin problemlos mit links auf 2:0 für die Weinrot-Weißen stellte (39.).
El Abed und Dadashov erhöhen
Wer auf ein Thüringer Aufbäumen in der zweiten Hälfte hoffte, wartete vergeblich. Dafür war Meuselwitz in dieser einseitigen Partie zu keinem Zeitpunkt auf Augenhöhe. Nils Schätzles Fernschuss kurz vor dem Pausenpfiff (45.) blieb der letzte ZFC-Torabschluss der Partie und die einzige Prüfung des Berliner Schlussmanns Leon Bätge. Derweil köpfte Verteidiger Karim El Abed wenige Minuten nach Wiederanpfiff Ben Meyers Eckball unbedrängt zur vorzeitigen Entscheidung in die Maschen (51.).
ZFC-Kapitän René Eckardt grätscht vergeblich gegen Henry Jon Crosthwaite.
In der Folge ging es für die Zipsendorfer lediglich um Schadensbegrenzung. Einmal musste Sedlak jedoch noch hinter sich greifen, als das Leopold-Team ein eigener Einwurf um die Ohren flog. Julian Wießmeier legte für Bennedikt Wüstenhagen in die Gasse, dessen Querpass Torjäger Rufat Dadashov lediglich über die Linie grätschen brauchte (83.).
mhe