
Handball | Bundesliga ThSV Eisenach verliert bei künftigem Kaufmann-Team Stuttgart knapp
Der ThSV Eisenach hat das Bundesliga-Spiel beim TVB Stuttgart knapp verloren. In der Schlussphase fehlte den Thüringern die letzte Entschlossenheit. Stuttgart, das künftig von ThSV-Coach Kaufmann trainiert wird, hatte zuletzt fünf Mal verloren.
Die Handballer des ThSV Eisenach haben sich zum zweiten Mal in dieser Saison dem TVB Stuttgart geschlagen geben müssen. Nach der 25:29-Niederlage vor heimischer Kulisse verloren die Thüringer ihr Bundesliga-Spiel beim Viertletzten der Tabelle am Sonntag mit 30:31 (16:16). ThSV-Trainer Misha Kaufmann unterlag bei seinem künftigen Verein, der Schweizer wird im Sommer in Stuttgart anheuern.
Kein Team konnte sich absetzen
Den größten Anteil am Erfolg der Schwaben, die nach fünf Niederlagen in Folge ihren ersten Sieg in diesem Jahr feierten, hatten Max Häfner (7/1) und Torwart Milan Vujovic (elf Paraden). Die meisten Tore für die Gäste erzielte Bundesliga-Torjäger Marko Grgic (11/5).
Die Partie, bei der die Führung ständig wechselte, stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren vom Kontrahenten lösen. Die Eisenacher lagen nach 21 Minuten mit 13:11 vorn, verspielten diesen Vorsprung aber noch vor der Pause.

Weder Eisenach noch Stuttgart kamen auf einen Vorsprung von drei Toren.
Eisenach verspielt 27:25
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Hausherren, die nach 38 Minuten mit 22:20 führten. Die Thüringer wandelten diesen Rückstand bis zehn Minuten vor dem Ende in eine 27:25-Führung um und hatten den Ball. Doch in den folgenden drei Angriffen leisteten sich die Gäste zwei Fehlwürfe und einen technischen Regelfehler. Mit drei Treffern in Serie drehte Stuttgart die Partie und verteidigte den knappen 28:27-Vorsprung (54.) bis zum Abpfiff.

Eisenachs Torwart Silvio Heinevetter zeigte bei seiner Rückkehr nach Stuttgart, wo er von 2022 bis 2024 im Kasten stand, eine sehr gute Leistung und hielt einige freie Würfe.
Grgic kritisiert zwei Entscheidungen
Marko Grgic sagte bei "Dyn": "Wir kriegen vorne dann nicht mehr so viele Lösungen im Kollektiv hin. Hinten kriegen wir ein paar Tore zu viel." Er haderte aber auch mit den Referees: "Unglückliche letzte Aktion. In der ersten Halbzeit kriegt unser Rechtsaußen dafür ein Stürmerfoul, obwohl der den gar nicht berührt. Und jetzt in der letzten Aktion kriegen die einen Siebenmeter, obwohl Moritz zwei Meter vom Kreis steht. Es soll nicht am Schiedsrichter liegen. Es mir leid, dass ich das gesagt habe, aber es musste einfach raus."
dpa/cke