Tim Freihöfer jubelt.

Handball | Bundesliga Schwerer Rückschlag für den SCM: Niederlage gegen Berlin

Stand: 21.03.2025 21:06 Uhr

Der SC Magdeburg hat auch das dritte Saisonduell gegen die Füchse Berlin nicht gewinnen können. Am Freitag unterlag das Team von Bennet Wiegert in der Bundesliga gegen die Hauptstädter.

Meister SC Magdeburg hat im Kampf um die Titelverteidigung in der Handball-Bundesliga einen möglicherweise entscheidenden Rückschlag erlitten. Das Team von Bennet Wiegert verlor am Freitag das brisante Ost-Duell gegen die Füchse Berlin mit 30:33. Auch im dritten Saison-Spiel gegen die Berliner gelang den Grün-Roten kein Sieg. Die Gäste klettern durch den Erfolg mit 37:9-Zählern auf Rang eins, der SCM bleibt, bei drei Partien weniger, mit 29:11-Punkten Sechster.

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Vor 6.600 Zuschauern in der ausverkauften GETEC-Arena war Jung-Nationalspieler Tim Freihöfer mit acht Toren bester Werfer bei den Berlinern. Nach dem Wechsel verwandelte er gleich sieben Siebenmeter. Torwart Dejan Milosavljev bildete mit 16 Paraden einen starken Rückhalt. Demgegenüber konnten die SCM-Keeper mit nur sieben Paraden nicht mithalten. Felix Claar erzielte zehn Treffer.

v.l. Mijajlo Marsenic Berlin, 93 wirft Tor,.

Die Berliner treffen in Magdeburg durch Mijajlo Marsenic vom Kreis.

Vor der Pause ging es lange hin und her

Die Gäste erwischten den besseren Start, weil Magdeburg die ersten Angriffe vergab (1:3/5.). Anschließend arbeitete sich der SCM in die nun ausgeglichene Partie und führte beim 7:6 erstmals.  Die Berliner drehten die Partie allerdings wieder zu ihren Gunsten und SCM-Trainer Bennet Wiegert nahm die erste Auszeit (17.). Mit Kristjansson und Magnusson, die ihr Comeback nach Verletzungen feierten, suchte der SCM neue Akzente und glich wieder aus. Bis zur Pause wechselte die Führung mehrfach, beim Halbzeitpfiff lagen die Gäste mit 17:15 vorn.

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Hoffnung beim 30:31

Die Füchse, die erstmals seit 2019 in Magdeburg gewinnen konnten, führten in der gesamten zweiten Halbzeit. Zunächst mit 18:15 (31.), dann sogar mit 25:21 (46.). Immer dann, wenn der SCM sich Hoffnungen machen konnte, schlugen sie zu. Magdeburg verwarf zu viele einfache Bälle. In der Schlussphase sah es beim 30:31 (59.) und eigenem Ballbesitz kurz nach einer Wende aus, doch die Gastgeber kamen in Zeitnot und Welthandballer Matthias Gidsel machte den Sack im Gegenzug quasi zu.

cke/dpa