Magnus Saugstrup (SC Magdeburg) gegen Manuel Zehnder (ThSV Eisenach,8)

Handball-Bundesliga Rechtsstreit beigelegt: Torschützenkönig Zehnder wechselt zum SC Magdeburg

Stand: 21.08.2024 10:24 Uhr

Nicht Erlangen, nicht Eisenach, sondern Magdeburg: Der Bundesliga-Torschützenkönig wechselt zum deutschen Meister. Damit ist auch der juristische Streit beendet.

Die juristische Hängepartie um Bundesliga-Torschützenkönig Manuel Zehnder ist beendet. Nach seiner Kündigung beim HC Erlangen wird der Schweizer Nationalspieler nicht beim ThSV Eisenach bleiben, sondern wechselt zum deutschen Meister SC Magdeburg. Dort hat er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 erhalten, wie der Club mitteilte.

Zehnder als Ersatz für verletzten Claar

"Leider ist auch Felix Claar mit einer Verletzung von den Olympischen Spielen zurückgekommen. Da wir aktuell die Ausfallzeit nicht abschätzen können, aber von mehreren Monaten ausgehen müssen, ist es ein großes Glück für uns, mit Manuel Zehnder einen erstklassigen Angriffsspieler kurzfristig für den SCM verpflichten zu können", sagte Sport-Geschäftsführer und Cheftrainer Bennet Wiegert. 

Dank an Erlangen

Der Spielstil von Zehnder passe "perfekt zum SC Magdeburg. Zudem ist Manuel mit 24 Jahren noch voll in seiner Entwicklung und somit ist die Verpflichtung auch eine Perspektiventscheidung für den SCM", sagte Wiegert, der sich ausdrücklich beim HC Erlangen für den Transfer bedankte.  Denn nach seiner Kündigung in Erlangen hatte Zehnder, der in der Vorsaison an Eisenach ausgeliehen war, 277 Tore erzielte und sich dort auch bis zuletzt fit hielt, zwei Niederlagen vor Gericht erlitten.

Manuel Zehnder

Manuel Zehnder befand sich mit Erlangen im Rechtsstreit.

Dabei ist die Abwägung der unterschiedlichen Interessenlagen zuungunsten Zehnders ausgefallen, hieß es vom Gericht. Eine außergerichtliche Einigung mit Erlangen gelang nicht. Daher stand ein langwieriges Hauptsacheverfahren an. Allerdings hätte sich ein solches Verfahren über mehrere Monate hinziehen können. Mit dem Wechsel nach Magdeburg ist die Sache vom Tisch. 

dpa