Eder Militao und Dani Olmo im Zweikampf

Champions League RB Leipzig "fürchtet erstmal gar nichts" - auch nicht Real Madrid

Stand: 13.02.2024 08:52 Uhr

RB Leipzig hinkt dem Spitzenquartett in der Bundesliga hinterher. Da kommt Rekordtitelträger Real Madrid im Champions-League-Achtelfinale gerade recht, oder? Trainer Marco Rose versprüht Zuversicht und glaubt noch nicht an einen Bellingham-Ausfall.

Der Gegner könnte größer kaum sein und auch der Zeitpunkt des Duells ist aus Formsicht alles andere als ideal. Mitten in der seit Wochen anhaltenden Ergebnisdelle muss sich RB Leipzig als Außenseiter an diesem Dienstagabend (13. Februar, 21 Uhr im Audio-Livestream und Ticker in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals dem europäischen Schwergewicht Real Madrid stellen.

RB-Cheftrainer Marco Rose begreift das Kräftemessen mit dem Starensemble aber vor allem als Chance. "Wir fürchten erstmal gar nichts", sagte Rose auf der Pressekonferenz am Montag: "Wir freuen uns auf den Gegner, die Aufgabe, unser Stadion." Real sei zwar "in allen Bereichen in einer außergewöhnlichen Verfassung", aber "wir sind auch nicht so schlecht."

"Jude wird alles tun, um ein Champions-League-Spiel zu spielen"

Bellingham-Ausfall? Rose kann's noch nicht glauben

Eigentlich gilt der verletzungsbedingte Ausfall von Real-Topstar Jude Bellingham dabei als gesichert, Marco Rose hat da aber noch seine Zweifel. "Ich glaube erst, dass er ausfällt, wenn er nicht im Stadion ist. Ich kenne ihn. Er wird alles dafür tun, um ein Champions-League-Spiel zu spielen", sagte der 47-Jährige. Rose trainierte den englischen Ausnahmekönner in der Saison 2021/22 bei Borussia Dortmund, im Sommer 2023 verließ Bellingham die Bundesliga in Richtung Madrid.

RB-Trainer Rose: "Real ist in einer außergewöhnlichen Verfassung"

Der immer noch erst 20-Jährige hatte sich am Wochenende beim deutlichem 4:0 des La-Liga-Spitzenreiter gegen den hartnäckigsten Verfolger FC Girona eine Knöchelverletzung zugezogen. "Ich habe viel gelesen, aber man wird sehen", sagte Rose, der von Bellinghams Entwicklung begeistert ist: "Jude ist beim richtigen Verein, er hat den richtigen Schritt gemacht. Es überrascht mich nicht, dass er so eingeschlagen ist. Er ist ein toller Junge mit einer unglaublichen Mentalität und ein unglaublicher Fußballer, der nochmal Schritte nach vorne gemacht hat."

Eder Militao und Dani Olmo im Zweikampf

Viele Augen werden am Dienstag auf den aus der Jugend des FC Barcelona stammenden Dani Olmo gerichtet sein.

Besondere Partie für Olmo und Xavi Simons

Rose selbst bangt vor dem Duell um Amadou Haidara. Der defensive Mittelfeldspieler fiel beim 2:2 in Augsburg aus, nachdem der Afrika-Cup-Rückkehrer mit leichten Knieproblemen zu kämpfen hatte. "Doudou hat sein Trainingspensum gesteigert. Er möchte unbedingt dabei sein. Wir werden das Abschlusstraining abwarten", blickte Rose voraus.

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Derweil sind die anstehenden beiden Duelle vor allem auch für zwei RB-Profis noch einmal eine ganz besondere Angelegenheit: In "La Masia", der legendären Kaderschmiede des großen Real-Rivalen FC Barcelona, lernten Xavi Simons und Dani Olmo das Fußballspielen. "Ich erwarte, dass sie Unterschiedsspieler sind", sagte Trainer Marco Rose vor der ersten Partie gegen den scheinbar übermächtigen Gegner aus Spanien.

Toni Kroos (Real Madrid ,8)

Weltmeister Toni Kroos und Real Madrid verloren im Oktober 2022 in der Champions-League-Gruppenphase mit 2:3 bei RB Leipzig.

Gulacsi erinnert an Heimsieg 2022

Zweimal gab es bis dato ein Aufeinandertreffen der Königlichen mit den Leipzigern. Beim 0:2 im September 2022 im Santiago Bernabéu Stadium siegte Madrid erst spät dank der zwei Geniestreiche durch Fede Valverde und Marco Asensio. Olmo fehlte wegen eines Innenbandrisses im Knie. Beim Rückspiel im Oktober 2022 durfte der spanische Nationalspieler ab der 69. Minute als Joker ran. Daheim machten es die Leipziger umso besser und gewannen 3:2 – allerdings war der damalige Titelverteidiger Real schon vorzeitig für das Champions-League-Achtelfinale qualifiziert. Diesmal ist es ein K.-o.-Spiel. "Wenn man es schon einmal geschafft hat, dann weiß man, man kann es nochmal schaffen. Wir wollen wieder so emotional und intensiv spielen und ein gutes Ergebnis schaffen", unterstrich RB-Torhüter Peter Gulacsi.

red/sid/dpa