Nach Fußball-Ausschreitungen Polizei Leipzig bildet Ermittlungsgruppe
Nach den Ausschreitungen beim DFB-Pokalspiel zwischen Lok Leipzig und Eintracht Frankfurt hat die Leipziger Polizei eine Ermittlungsgruppe gebildet.
Nach den Ausschreitungen beim DFB-Pokalspiel zwischen Lok Leipzig und Eintracht Frankfurt hat die Leipziger Polizei eine Ermittlungsgruppe gebildet. Diese werde durch Beamte der Bereitschaftspolizei verstärkt. Der Verein Lok Leipzig helfe bei der Aufklärung mit, informierte die Polizei. "Wir bekommen bei den strafrechtlichen Ermittlungen anlässlich des Verhaltens einzelner Fans durch den Fußballverein 1. FC Lok Leipzig volle Unterstützung. Dies ist schon besonders. Ich bin sehr optimistisch, dass wir Tatverdächtige auch mit dieser Hilfe identifizieren und damit die Strafverfolgung konsequent durchführen können", sagte Leipzigs Polizeipräsident René Demmler.
30 Strafverfahren eingeleitet, 15 Tatverdächtige ermittelt
Insgesamt wurden demnach bereits 30 Strafverfahren eingeleitet und 15 Tatverdächtige ermittelt. Lok Leipzig hat nach eigenen Angaben mehrere Hausverbote fürs Bruno-Plache-Stadion ausgesprochen und angekündigt, Geldstrafen für den Verein auf die Täter umzulegen. Bei der Partie am 13. August hatten Lok-Fans unter anderem Böller auf Rollstuhlfahrer geworfen sowie Polizeibeamte angegriffen.
Die Polizei ermittelt den Angaben zufolge wegen gefährlicher Körperverletzung, Verstößen gegen das Sprengstoff- und Versammlungsgesetz, Sachbeschädigung sowie gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Es stehe bereits viel Videomaterial zur Verfügung, das noch ausgewertet werden muss, hieß es. Hinweise nimmt die Polizei über ihr Hinweisportal oder unter der Telefonnummer 0341 - 966 4 66 66 entgegen.
MDR (sth/Burkhard Friedrich)