
Fußball | Sachsenpokal "Karriere-Highlight" mit "gigantischem Rahmen" – Chemnitzer FC fiebert Erzgebirge Aue entgegen
Regionalligist Chemnitzer FC fordert im Sachsenpokal zum zweiten Mal in dieser Saison einen sächsischen Drittligisten heraus. Gelingt gegen Aue wie schon zuvor gegen Dynamo Dresden eine Überraschung? CFC-Coach Duda argumentiert mit Superlativen.
Im sächsischen Landespokal steht das Viertelfinale an – unter anderem mit den Partien Chemie Leipzig gegen den 1. FC Lok und Chemnitzer FC gegen Erzgebirge Aue. Brisante und besondere Duelle – zum Beispiel auch für CFC-Coach Benjamin Duda. "Das wird das Karrierehighlight von vielen Spielern und auch von mir als Trainer", weiß der 38-Jährige bereits vor dem Spiel seines Regionalligateams am Samstag (22. März, ab 15 Uhr live bei SPORT IM OSTEN und im SpiO-Ticker) gegen Drittligist Erzgebirge Aue.
Duda: "Mit den Fans geht sowieso alles"
Wenn Duda auf das Spiel im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Stadion an der Gellertstraße blickt, fallen ihm noch mehr Superlative ein: "Für das Derby ist aufgrund der Rivalität, und weil es ein Pokalspiel ist, ein gigantischer Rahmen geschaffen", sagt der CFC-Trainer, dessen Himmelblauen in dieser Pokalsaison mit dem Drittrunden-Sieg über Zweitliga-Aspirant Dynamo Dresden schon eine große Überraschung gelang.
"Wir haben bereits den Tabellenführer der 3. Liga aus dem Wettbewerb gekegelt. Wir habe auch gegen Aue eine Chance, an die wir auch glauben. Mit unseren Fans im Rücken geht sowieso alles. Wir werden alles raushauen, was wir im Kopf und im Körper haben", unterstrich Duda.
CFC und Aue sportlich durchwachsen
Sportlich läuft es aktuell allerdings weder beim Chemnitzer FC noch bei Erzgebirge Aue. Die Himmelblauen aus Chemnitz konnten von den jüngsten vier Regionalliga-Spielen nur eins gewinnen, verloren am vergangenen Wochenende bei Abstiegskandidat Hertha Zehlendorf. Die Auer "Veilchen" kassierten zuletzt zwei Niederlagen in Serie, sind auf Rang zehn abgerutscht.
Letztes Duell: CFC wirft Aue aus dem Pokal
Zusätzliches Selbstvertrauen könnte Rekord-Sachsenpokalsieger Chemnitz (zwölf Titel) aber die Erinnerung an die vorletzte Saison geben. In der Spielzeit 2022/2023 traf der CFC auf Erzgebirge Aue – wie jetzt wieder im Viertelfinale. Und die "Himmelblauen" gewannen vor 14.006 Zuschauern gegen den höherklassigen Gegner überraschend souverän mit 3:0. "Der Gegner hat uns vorgemacht, wie man in den Zweikämpfen richtig zu Werke geht", musste FCE-Keeper Martin Männel damals nach Abpfiff eingestehen.
Duda: "Die Sterne vom Himmel wegverteidigen"
Genau diese Einstellung fordert Benjamin Duda nun auch in der Gegenwart. Und eines verspricht er voller Euphorie: "Hinten stehen werden wir auf keinen Fall. Wir müssen den Tank leer machen, sprinten, als gäbe es kein Morgen mehr und natürlich alle Sterne vom Himmel weg verteidigen".
Der Fußballlehrer hofft zudem, Aue mit "unserem offensiven Umschaltspiel" vor Probleme zu stellen. "Wir müssen eine Energie im Stadion entfachen, die der zwölfte Mann für uns ist." Dann könnte das "Karrierehighlight von vielen Spielern und auch von mir als Trainer" zudem noch ein erfolgreiches sein.
Dirk Hofmeister