Allianz MTV Stuttgart (in Blau), gegen Dresdner SC (in Schwarz), vorne Stamatia Kyparissi, dahinter Lorena Lorber Fijok

Volleyball | Playoff-Halbfinale Kann der Dresdner SC Meister MTV Stuttgart ärgern?

Stand: 10.04.2025 16:09 Uhr

Die Rollen sind eigentlich klar verteilt. Titelverteidiger MTV Stuttgart ist auch im zweiten Halbfinale in Dresden der Favorit. Doch der DSC glaubt an seine Chance. Dafür aber muss eigentlich alles passen. Hoffnung macht ein möglicher Einsatz von Zuspielerin Sarah Straube.

Am Samstag können die Volleyballerinnen des Dresdner SC im Playoff-Halbfinale den Ausgleich gegen den MTV Stuttgart schaffen. Nach dem 0:3 im ersten Spiel der Serie "Best of Three" droht allerdings bei einer weiteren Niederlage auch das vorzeitige Aus.

Allianz MTV Stuttgart (in Blau), gegen Dresdner SC (in Schwarz), vorne Stamatia Kyparissi, dahinter Lorena Lorber Fijok

Allianz MTV Stuttgart (in Blau), gegen Dresdner SC (in Schwarz), vorne Stamatia Kyparissi, dahinter Lorena Lorber Fijok

DSC-Coach Waibl: "Müssen am Limit spielen"

Der Titelverteidiger und Meister der vergangenen drei Jahre ist auch in diesem Jahr wieder erster Anwärter auf die Meisterschaft. Und für die Dresdnerinnen war Stuttgart bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten klare Endstation. "Wir müssen anerkennen, dass Stuttgart individuell deutlich weiter ist als wir. Von den wirtschaftlichen Verhältnissen ist es das Bayern München der Volleyball-Bundesliga. Wenn wir immer am Limit spielen und sie ärgern, ist auch ein Sieg möglich", glaubt Dresdens Coach Alexander Waibl.

"Müssen immer am Limit spielen"

Wer stoppt Krystal Rivers?

Dass man mit dem Pokalsieg bereits einen wichtigen Titel in dieser Saison geholt hat, helfe natürlich. "Wir haben eine wunderbare Mannschaft. Die ist aber sehr jung, die zweitjüngste der Liga", erklärte Waibl. In Stuttgart habe man gut gegengehalten, dann aber zu viel Risiko gehen wollen und so auch zu viele Fehler gemacht. "Wenn man spürt, dass man ein bisschen schlechter ist, geht man mehr Risiko und macht dann oft mehr Fehler", so der DSC-Coach, der aber auch für Samstag fordert, Risiko zu gehen.

Krystal Rivers (Stuttgart) reagiert während des Spiels

Stuttagrt-Star Krystal Rivers.

Wenig Fehler machte auch im ersten Spiel die Stuttgarterin Krystal Rivers. Die US-Amerikanerin war mit 21 Punkten die Unterschiedsspielerin. Sie in den Griff zu bekommen, könnte so etwas wie der Schlüssel zum Erfolg sein. "Stuttgart muss ins Nachdenken kommen, wir müssen einen Satz holen", glaubt Waibl.

Kehrt Sarah Straube zurück?

Leichte Entwarnung gibt es bei Zuspielerin Sarah Straube. Wegen eines Bänderrisses im Fuß hatte sie beim ersten Spiel pausieren müssen. Jetzt zeigte sich Waibl vorsichtig optimistisch, dass Straube sogar zurückkehren könnte. Die Spielerin selbst konnte ebenfalls noch keine Prognose abgeben. "Es ist schwer zu sagen. Ich versuche, immer ein wenig mehr zu machen." Die Vorfreude ist auf jeden Fall riesig, die Halle wird voll sein. Das große Ziel sei, noch einmal, zum dann entscheidenden Spiel, nach Stuttgart fahren zu können.

DSC-Zuspielerin Sarah Straube: "Kann keine Prognose abgeben"

SpiO