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Fußball | 3. Liga "Jetzt! Erst! Recht!" - Erzgebirge Aue bittet Fans um Unterstützung
Fünf Spiele, zwei Punkte, nur fünf Zähler Abstand zu den Abstiegsplätzen und Schlusslicht Unterhaching vor der Brust: Erzgebirge Aue steht vor einem enorm wichtigen Spiel und ruft die Fans auf, ins Stadion zu strömen.
Die Bilanz ist ernüchternd, der Blick in der Tabelle mittlerweile nach unten gerichtet. Das neue Jahr unter dem neuen Trainer Jens Härtel brachte bisher überschaubare zwei Punkte aus fünf Spielen. Die Folge ist, dass es nur noch fünf Zähler zu einem Abstiegsplatz sind. Und am Wochenende kommt mit der Spielvereinigung Unterhaching das abgeschlagene Schlusslicht ins Erzgebirge. Nicht auszumalen, wenn auch am Samstag (14 Uhr im Audiostream und Liveticker) kein Dreier eingefahren wird.
Dreier mit allen "erlaubten" Mitteln
In dieser für den Verein ernsten Situation starteten die Veilchen einen Aufruf an die treuen Fans. Mit Blick auf das Innenleben des Teams heißt es: "Der Frust über das ausbleibende Erfolgsgeheimnis ist allgegenwärtig. Die Selbstkritik greifbar. Doch die Veilchen suchen keine Ausreden, hadern nicht mit Schiedsrichtern, Zentimetern oder Verletzungspech. Nur am eigenen Schopf kann sich die Mannschaft aus der Situation ziehen, ein Dreier soll her. Mit allen (erlaubten) Mitteln."
Aue-Coach "kann Mannschaft keinen Vorwurf machen"
Dabei kann man der Mannschaft keine Verweigerung vorwerfen. Beim 1:2 in Bielefeld spielte Erzgebirge Aue vor allem in der ersten Halbzeit einen richtig guten Ball, war präsent, hatte zudem genügend Chancen, um die Partie zu gewinnen und damit die Stimmung positiv zu verändern. Doch während das Härtel-Team die Chancen wiederholt liegenlässt, schlagen die Gegner eiskalt zu. Allein Aues Knipser Marcel Bär traf in den letzten vier Spielen, viermal Aluminium. "Wir haben gut gespielt, müssen klar führen. Vom Willen her kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen", erklärte Härtel nach der Partie.

Verärgert nach der Niederlage in Bielefeld: Trainer Jens Härtel und Co-Trainer Jörg Emmerich.
Verein ruft auf: "Kommt ins Stadion"
Jetzt Unterhaching. Härtel weiß: Gegen die Bayern wird es "vom Kopf her ein ganz anderes Spiel. Wir werden bereit sein." Und der Verein hofft auf eine große Unterstützung durch die Fans. "Die Mannschaft braucht Unterstützung und Rückendeckung in dieser schwierigen Phase. Und Vertrauen der Fans. Kommt ins Stadion und zeigt, dass Ihr hinter dem Club steht. Nur gemeinsam schafft es der FCE zurück in die Erfolgsspur. Jetzt! Erst! Recht!", heißt es in dem Aufruf.
Göttliche Hilfe für die Veilchen
Und man lässt in Aue nichts unversucht. Es wird am Samstag auch Beistand von oben geben. Ulrich Schwab, Erzbischof der Freien Anglikanischen Kirche aus Hessen und Vereinsmitglied, soll den Veilchen am Samstag das nötige Glück bringen. Der Verein lud Frater Ulrich anlässlich seines 70. Geburtstages zum Spiel gegen Unterhaching ein, es wird seine erste Partie im Stadion in Aue sein. Göttlicher Beistand für Erzgebirge Aue – da kann dann wohl wirklich nichts mehr schiefgehen.
rei/pm