Gisli Kristjansson (SC Magdeburg, 10), Patrick Wiencek (THW Kiel, 17)

Handball | Bundesliga Fehlstart für SC Magdeburg beim THW Kiel

Stand: 08.02.2025 22:35 Uhr

Ein Matthias Musche war zu wenig, um bei einem stark aufspielenden THW Kiel etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Vor allem in der ersten Halbzeit unterliefen den Magdeburgern zu viele einfache Fehler.

Der SC Magdeburg ist mit einer deutlichen Bundesliga-Niederlage ins neue Handball-Jahr gestartet. Bei THW Kiel kassierte das Wiegert-Team eine 25:31-Pleite. Einzig Matthias Musche mit zehn Toren und Albin Lagergren spielten über dem Schnitt. Gegen den starken Kieler Rückraum und einen erneut in Topform haltenden Andreas Wolff hatten die Elbestädter aber letztlich keine Chance.

Kiel im Rausch - Magdeburg gelingt fast nichts

Wer kommt besser aus den Startlöchern nach der langen WM-Pause? Die war für die Magdeburger Handballer wegen des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt noch länger. Und der SCM ging zwar durch einen Siebenmeter von Matthias Musche – bis zur Pause verwandelte er alle fünf – in Führung. Dann aber dominierten die Gastgeber mit ihrem bärenstarken Rückraum. Die Magdeburger fanden einfach kein Mittel, auch die beiden Torhüter kamen nicht so richtig ins Spiel. Bis zum 9:7 (15.) war aber noch alles im Rahmen, dann zog Kiel davon. Auch, weil der Meister nun mehrfach an Nationalkeeper Andreas Wolff – acht Paraden bis zur Pause - scheiterte und sich ungewohnt viele technische Fehler leistete. Auch zwei Auszeiten nacheinander halfen nicht, Kiel war vor den gut 11.000 Fans nicht zu bremsen, hatte eine Wurfquote von 80 Prozent. Zur Pause stand ein 20:11 auf der Anzeigetafel.

Magnus Saugstrup

Magnus Saugstrup kam nur selten vorn durch.

FCM auch nach dem Wechsel nie im Flow

So einfach wollten sich die Magdeburger dann doch nicht abschlachten lassen. Und die zweite Halbzeit ließ sich ganz gut an. Kiel gelang mehr als fünf Minuten kein Tor, das Wiegert-Team kam auf sechs Tore heran. Doch immer dann, wenn man das Gefühl hatte, es könnte etwas gehen, kamen die technischen Fehler. So wuchs der Rückstand wieder an, zumal Kiel nun wieder knipste. Beim 25:16 nach 43 Minuten war das Ding durch. Und die Gastgeber ließen nicht wirklich nach, standen weiter gut in der Defensive und hielten Magdeburg auf Abstand.

Matthias Musche

Was bester Magdeburger: Matthias Musche.

rei